Mittwoch, 10. April 2013

vertiefend -->> Die Konjunktur bricht fast überall in der Eurozone ein [via jjahnke.net]


global news 2899 05-04-13:

Die Konjunktur bricht fast überall in der Eurozone ein

 

[via jjahnke.net]

 

http://www.jjahnke.net/rundbr97.html#2899

 


Nach dem neuesten Markit Einkaufsmanager-Index, der mit etwas Vorlauf ziemlich genau der Wirtschaftsentwicklung vorausgeht, bricht die Konjunktur in vielen Ländern der Eurozone gleichzeitig ein, was durch einen Wert unter 50 signalisiert wird:

Irland 50.8 (8-Monatstief)
Deutschland 50.6 (3-Monatstief)
Italien 44.9 (2-Monatshoch)
Spanien 44.8 (3-Monatstief)
Frankreich 41.9 (48-Monatstief)

Der saisonbereinigte Composite Index für die Produktion in Deutschland, der die Ergebnisse von Industrie- und Dienstleistungssektor vereint, gab von 53.3 im Februar auf 50.6 im März nach. Dies entspricht dem niedrigsten Wert seit drei Monaten. Damit signalisiert er ein lediglich geringes Wachstum der deutschen Privatwirtschaft (Abb. 17291).

Besonders schlecht ist Frankreich dran, Deutschlands wichtigster Handelspartner. Der Index ist auf ein 4-Jahrestief abgestürzt (Abb. 18081); die Arbeitslosigkeit steigt immer mehr und liegt bei einem neuen Rekord von 10,8 % (Abb. 15977).
Die Arbeitslosigkeit der Eurozone insgesamt liegt bei einer einsamen Rekordmarke von 12 % (Abb. 15772). Noch dramatischer hat sich die Jugendarbeitslosigkeit in der Eurozone entwickelt mit einem Durchschnitt von fast 24 % und einer Spitze bei 58 für Griechenland und 56 % für Spanien (Abb. 15994). Allein die abstürzenden großen Länder Frankreich, Italien und Spanien machen fast die Hälfte der Wirtschaftsleistung der Eurozone aus.
Wie lange noch kann sich Deutschland aus der Krise seiner wichtigen Partner heraushalten? Im vergangenen Jahr gingen 36,4 % des deutschen Exports in die Eurozone. Auf China entfielen beispielsweise nur 6 %.


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