Dienstag, 5. März 2013

keine Anpassung an den sich mehr und mehr zu Krisen entfaltenden Kapitalismus. [via scharf-links.de]


Man blickt in die scharf-linken TOP - News...

 

von Klaus Horn

 

[via scharf-links.de]

 

http://scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=33251&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=4a719842ec
 


zum Wochenende und mit nahezu traumwand- lerischer Sicherheit sind die Warnungen über die "Wandlungen" der DIE LINKE., inzwischen kom- plettiert durch die DKP, auszumachen: 'RedGlobe' und 'Spartakist' beschäftigen sich mit der DKP. Werner Schulten und Detlev Belau mit der DIE LINKE. Dieser Zustand hält, sich ver- schärfend, seit Monaten an und ist in 'scharf- links' nachlesbar "erlebbar".

Seinen vorläufigen Höhepunkt fand er in der Niederlage mit dem 3,1 %-Wahlergebnis der Linken in Niedersachsen. Nun hoffen in Mörfelden Teile der Kommunisten, dass ihre nicht nur zahlenmäßig sehr klein gewordene Partei wieder zurückfindet zu ihren Wurzeln und DIE LINKE. will sich mit einem zur Zeit umstrittenen, wie immer seitenstarken…"Das bes- te Wahlprogramm aller Parteien"…auf den 22. September vorbereiten.

Zugespitzt geht es ihren Führungen in und mit den so genannten "Wandlungen" längst nicht mehr um die Bewahrung, Pflege des und Anknüpfung an ihr historisches Erbe, sondern sie verfahren nach einer frühen Erkenntnis von Johann Wolfgang Goethe: "Geschichte schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen." (1). Das vom Halse schaffen beginnt bei ihnen mit dem Roten Oktober 1917 und endete zunächst ganz deutlich bei: 2011 wurde Fidel 85….

Die "Lehren aus der Geschichte" ziehend wurde von ihnen auf diese Weise die Transformation des Kapitalismus in eine neue Gesellschaft geboren. Siegmar Gabriel in diesen Tagen, ebenfalls von Links, wie auch die Grünen umworben, hat nicht so ganz Unrecht, wenn er bei ihnen in seiner Lesart, Pragmatiker, Reformer und Sektierer entdeckt. Die wiederum sollen vereint, nicht nur laut Lothar Bisky, vor allem um die 'Sozis' buhlen.

Aber was macht es da schon aus, wenn 'Sozis' und Grüne im Bundestag gerade erst einer solidarischen Not-Operation für Mali zugestimmt haben nach einer Serie anderer Euro/EU-"Operationen".

Genug damit. Der Einsatz für den Mindestlohn, höhere Hartz-IV-Regelsätze zunächst ist richtig, kann aber nicht zu einer höheren Rente führen (man rechne…), eine sichere Existenz, gesellschaftliche Teilhabe und gleiche Bildungschancen hören sich gut an, sind nur eine Flucht nach vorn im inzwischen allgemein vertretenen Wahlgetöse. Gegenwart und Zukunft der weiter nicht nur von der EU zu erwartenden Verfahrensweise im globa- len Machtkampf sehen ganz anders aus.

Der Inhalt von Programm und die Tätigkeit vor allem vor Ort der Parteien DIE LINKE. und DKP hat prinzipiell zu sein. Das heißt, keine Anpassung an den sich mehr und mehr zu Krisen entfaltenden Kapitalismus. Auch wenn das "leider" zu weniger, steuerlich finan- ziell gut behüteten Abgeordnetensitzen im Kapitalismus…zeitweilig führen sollte.
Bert Brechts Regen läuft nun mal nicht von unten nach oben.

Mich haben schon geraume Zeit zwei Dinge sehr interessiert – in zugegeben "schräger Anlehnung" an Martin Luther King "I have a dream"

  1. Karl und Friedrich hätten den Herbst 1989 miterlebt. Hätte den beiden im angrenzenden Winter auch nur ausgerechnet ein Brandenburger Pfarrer, der Uwe Holmer, 10 Wochen Asyl und Unterkunft bei sich in Lobetal gewähren müssen?
    Und:
  2. Einmal eine von den Reformern und Pragmatikern in scharf-links veröffentlichte Begründung für ihren Transformations-Kurs als Antwort – auch wenn das sehr unbequem und anstrengend sein würde -  auf die vielen warnenden Beiträge in der Online-Zeitung.

Solidarisch
Klaus Horn

(1) Maximen und Reflexionen in "Wilhelm Meisters Wanderjahre". Berlin und Weimar 1966. Siebenter Band. Seite 546.    

 


VON: KLAUS HORN



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