LÜBBENAU - Thomas Lange hat eine Mission. Warum, ist nicht ganz klar. Da ist einerseits sein Gerechtigkeitsempfinden, das ihm sagt, er müsse die Kleinen gegen die Großen verteidigen. Da ist andererseits aber auch ein Kampf, von dem er weiß, dass er ihn nie gewinnen wird. Aber Thomas Lange wird weitermachen.
Seit mehr als zwei Jahren kämpft der Anwalt für die Rechte von Hartz-IV-Empfängern und legt damit das Cottbusser Sozialgericht lahm. Dort wurden im ersten Halbjahr 3600 Klagen gegen Hartz-IV-Bescheide eingereicht. Mehr als zwei Drittel davon stammen von Lange. Die meisten Bescheide, gegen die Lange klagt, kommen vom Jobcenter Oberspreewald-Lausitz.
Dass gegen Hartz-IV-Bescheide geklagt wird, ist nichts Neues. Viele sind fehlerhaft. 2011 wurden in Brandenburg mehr als 15 000 angefochten. Die Vehemenz, mit der Lange seine Klienten vertritt und damit Gerichten und Jobcentern auf die Nerven fällt, ist aber auffällig.
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