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global news 2519 22-10-11:
Von der schmutzigen Spekulation der Deutschen Bank: Nahrungsmittel, wertlose "Wertpapiere", Tod
Die Geschäftsbereiche der Deutschen Bank im Investmentbanking mit der Emission von Aktien,
Anleihen und Zertifikaten sowie im Handel mit Rohstoffen, Devisen und vielen Derivaten und sonstigen spekulativen Anlagen, der Vermögensverwaltung und der Unterstützung von Unternehmen bei
Börsengängen haben längst das klassische Bankgeschäft überholt. Für 2011 rechnet die Deutschen Bank mit einem Gewinn von rund 6,4 Mrd Euro allein aus dem
Investmentbanking, während das komplette klassische Firmenkundengeschäft und Filialkundengeschäft der Bank nur rund 1,6 Mrd Euro zum Konzerngewinn beitragen soll. Gemessen an ihrem
Weltmarktanteil ist die Deutsche Bank im Bereich Investmentbanking die fünftgrößte Bank.
Vor allem ist die Deutsche Bank im internationalen Vergleich der mit Vorsprung
größte Währungshändler (Abb. 16503).
Die deutsche Bank steht besonders wegen ihres Engagements in der Spekulation mit Nahrungsmitteln, amerikanischen Subprime Papieren und sogar
auf den Tod von Menschen in der Diskussion.
Im Internet wirbt Deutsche Bank X-Markets auch heute im Banker-Chinesisch als Spezialist für strukturierte Geldanlageprodukte: Da kann auf die
Entwicklung eines von der Deutschen Bank aufgestellten Index (DBIQ Index) gewettet werden, der 24 Rohstoffe beinhaltet. Etwa ein Drittel sind Agrarprodukte, wie Getreide, Weizen, Sojabohnen, Zucker,
Kaffee, lebende Rinder, Schweine. Angeblich gibt es "attraktive Perspektiven" wegen einer "signifikant steigenden Weltbevölkerung" und "historisch niedriger Lagerbestände an
Agrarrohstoffen" für das eigene Vermögen des Anlegers.
Nach einer Statistik aus USA war die Deutsche Bank mit 42,4 Mrd Dollar 2007 der viertgrößte Produzent der meist
hochriskanten und am Ende wertlosen hypothekengestützten amerikanischen Wertpapiere ("Subprime", Abb. 16164). In den drei Jahren 2005 bis 2007 kamen so Anlagen von fast 100 Mrd Dollar zusammen,
fast dreimal das Eigenkapital der Bank. Die wurden an nichtsahnende Kunden verscherbelt, die damit große Verluste erlitten, darunter auch die deutsche IKB.
Und dann die Spekulation mit demRead more at rundbriefe.wordpress.com
Tod. Hier kaufte die Deutsche Bank nach einem SPIEGEL-Bericht vom September vergangenen Jahres Lebensversicherungen alter Menschen und ermöglichte es ihren Kunden auf den Todeszeitpunkt zu
spekulieren. Beim "Kompass Life 3" ging die Deutsche Bank allerdings noch weiter: Der Fonds investiert nicht mehr in reale Policen. Stattdessen erwarben die Banker von einer Zwischenfirma
anonymisierte Gesundheitsdaten von Hunderten US-Amerikanern. Danach fingen die Finanzprofis an zu rechnen. Sie dachten sich einfach selbst mögliche Lebensversicherungen für diese
"Referenzpersonen" aus. Nur auf dem Papier, rein theoretisch. So spart man sich den Einkauf und die teuren Prämien für echte Versicherungen. Die Deutsche Bank schuf einen eigenen
Geschäftsbereich in ihrer US-Niederlassung, legte schon 2005 zwei Fonds auf, über die auch für deutsche Kleinanleger in Policen investiert wurde.
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