Otto Brenner Stiftung zeichnet hervorragenden Recherche-Journalismus aus
[Nachdenkseiten]
http://www.nachdenkseiten.de/?p=11074#h11
Den mit 10.000 Euro dotierten 1. Preis der Otto Brenner Stiftung erhält das Autorenduo Volker ter Haseborg und Lars-Marten Nagel für ihre Berichterstattung über die Wohnungsgesellschaft Gagfah. Die intensiv recherchierten Beiträge der Autoren, die zwischen April und Juli im "Hamburger Abendblatt" erschienen sind, analysieren, wie ein amerikanischer Hedgefonds aus ehemals staatlichem Immobilienbesitz größtmögliche Profite herausschlägt auf Kosten der Bewohner [PDF - 35.7 MB].http://www.otto-brenner-preis.de/fileadmin/user_data/preis/2011/Preistraeger_Daten/1_Preis_Gagfah_Artikelserie.pdf
Mit dem 2. Preis (Preisgeld 5.000 Euro) werden außerordentliche und spektakuläre Recherchen zur Affäre der HSH Nordbank ausgezeichnet. In einer Serie von Artikeln, die im "Spiegel" erschienen sind, wurde u.a. aufgedeckt, dass die staatseigene Bank für ein Millionen-Honorar eine Privatdetektei angeheuert hat, um Vorstandsmitglieder überwachen zu lassen. Manager wurden nach fingierten "Beweisen" fristlos entlassen später musste die Bank auf Kosten des Steuerzahlers millionenschwere Entschädigungen an die Opfer zahlen [PDF - 21 MB]. http://www.otto-brenner-preis.de/fileadmin/user_data/preis/2011/Preistraeger_Daten/2_Preis_HSH_Artikelserie.pdf
Mit dem 3. Preis (Preisgeld 3.000 Euro) wird Ursel Sieber ausgezeichnet. Ihr Buch "Gesunder Zweifel" ist nach Meinung der Jury "meisterhaft recherchiert". In dem Buch geht es u.a. um den Einsatz des leidenschaftlichen Arztes Peter Sawicki gegen die Selbstbedienungspraktiken der Medizinindustrie. Ursel Sieber, so die Jury-Begründung, "leistet vorbildliche Aufklärung über die dunkle Seite der Lobby-Macht im deutschen Gesundheitswesen". Otto Brenner Stiftung [PDF - 159 KB] http://www.otto-brenner-preis.de/fileadmin/user_data/preis/2011/Presseportal/2011_10_21_PM_Brenner_Preis_2011.pdf
Den mit 10.000 Euro dotierten 1. Preis der Otto Brenner Stiftung erhält das Autorenduo Volker ter Haseborg und Lars-Marten Nagel für ihre Berichterstattung über die Wohnungsgesellschaft Gagfah. Die intensiv recherchierten Beiträge der Autoren, die zwischen April und Juli im "Hamburger Abendblatt" erschienen sind, analysieren, wie ein amerikanischer Hedgefonds aus ehemals staatlichem Immobilienbesitz größtmögliche Profite herausschlägt
Mit dem 2. Preis (Preisgeld 5.000 Euro) werden außerordentliche und spektakuläre Recherchen zur Affäre der HSH Nordbank ausgezeichnet. In einer Serie von Artikeln, die im "Spiegel" erschienen sind, wurde u.a. aufgedeckt, dass die staatseigene Bank für ein Millionen-Honorar eine Privatdetektei angeheuert hat, um Vorstandsmitglieder überwachen zu lassen. Manager wurden nach fingierten "Beweisen" fristlos entlassen später musste die Bank auf Kosten des Steuerzahlers
Mit dem 3. Preis (Preisgeld 3.000 Euro) wird Ursel Sieber ausgezeichnet. Ihr Buch "Gesunder Zweifel" ist nach Meinung der Jury "meisterhaft recherchiert". In dem Buch geht es u.a. um den Einsatz des leidenschaftlichen Arztes Peter Sawicki gegen die Selbstbedienungspraktiken der Medizinindustrie. Ursel Sieber, so die Jury-Begründung, "leistet vorbildliche Aufklärung über die dunkle Seite der Lobby-Macht im deutschen Gesundheitswesen".
Anmerkung Orlando Pascheit:
So erfreulich es ist, dass es die nach dem ehemaligen Vorsitzenden der "Industriegewerkschaft Metall" benannten Otto Brenner Preise für Kritischen Journalismus gibt, so sehr fragt man sich, in welchem Umfang in der gegenwärtigen Medienlandschaft, Zeitungen und Magazine Budget und Zeit für derartige Recherchen zur Verfügung stellen. Für auf regionaler Ebene agierende Journalisten dürfte es noch schwieriger sein z.B. gegen den Hauptarbeitgeber der Region zu recherchieren. Gegen die Autorin und den Verlag des Buches "Gesunder Zweifel" erging September letzten Jahres eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Hamburg, erwirkt von Dr. Gerhard Ehninger. Ursel Sieber hatte den Mediziner in ihrem Buch kritisiert. Das Landgericht hat zwar die einstweilige Verfügung erlassen, aber die beanstandeten Punkte für so unbedeutend gehalten, dass es den Verkauf des Bandes nicht gestoppt hat.
Interview mit Ursel Sieber. http://www.heise.de/tp/artikel/33/33358/1.html
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