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Mit Licht und Lärm gegen Obdachlose
Berlin (dpa) - Städte setzen bei der Vertreibung von Obdachlosen oder anderer sozialer Randgruppen auf unterschiedliche Methoden. Die Aktionen sind nicht unumstritten.
NÄSSE: Wo Klimaanlagen von Kaufhäusern nachts warme Abluft durch Gitterroste in die Fußgängerzonen blasen, schlafen gerne Wohnungslose. Genau an diesen Stellen lassen Ladenbesitzer Sprinkleranlagen anbringen: Wer dort die Nacht verbringt, wird regelmäßig nass. Nach der Umgestaltung des Spielbudenplatzes an der Hamburger Reeperbahn wurden dort zwei nachts leerstehende Bühnen als überdachte Schlafplätze genutzt - bis auch dort die Betreibergesellschaft zeitweise Wasserdüsen anbrachte.
LÄRM: Seit Jahren soll laute klassische Musik Obdachlosen, Drogenabhängigen und Bettlern den Daueraufenthalt am Hamburger Hauptbahnhof vergraulen. Auch in Berlin, München und weiteren Städten wird auf eine abschreckende Wirkung klassischer Musik gehofft.
LICHT: Im hessischen Bensheim setzte die Polizei vor einigen Jahren auch auf Flutlicht. Wann immer sich Obdachlose oder Bettler auf einem Platz in der Innenstadt versammelten, schalteten die Ordnungshüter die grellen Scheinwerfer an zwei Flutlicht-Masten ein.
GESTANK: Der Bürgermeister der Pariser Vorstadt Argenteuil plante einst sogar, mit Stinkbomben gegen Obdachlose vorzugehen. Der Kommunalpolitiker wollte ungebetene Bewohner des Stadtzentrums mit einem übelriechenden Gas unter Brücken und in Parks vertreiben. Städtische Angestellte weigerten sich aber, das Mittel zu versprühen. # dpa-Notizblock ## Internet - [«tageszeitung» zu Sprinkleranlage]http://dpaq.de/ou5HH) - [«Die Welt» zu Klassik](http://dpaq.de/CVr4T) - [Deutsche Welle zu Klassik](http://dpaq.de/czShx) - [«Neue Zürcher Zeitung» zu Stinkgas-Aktion](http://
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