Donnerstag, 19. August 2010

Steigende Nahrungsmittelpreise: Das Leben wird teurer [genial innovativ für einige - die gebenden]


Elfi's Presseschau

Steigende Nahrungsmittelpreise: Das Leben wird teurer

(jjahnke.net)

Naturkatastrophen, Dürreperioden und Spekulanten sorgen für explodierende Rohstoffpreise. Die Lebensmittelhersteller versuchen nun, die steigenden Kosten über den Handel an die Verbraucher weiterzugeben. Hinter den befürchteten Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln stehen unterschiedliche, sich selbst verstärkende Faktoren.

Ging es mit den Preisen für Nahrungsmittel und nichtalkoholische Getränke 2009 noch um 2,4 Prozent zurück, kletterten sie in den ersten sieben Monaten dieses Jahres bereits um 1,4 Prozent.

Vor allem Molkereiartikel holten nach dem im März 2008 begonnenen Preisverfall in diesem Jahr wieder kräftig auf...... Die Welt wird von immer mehr Menschen bevölkert, und sie wird dadurch immer hungriger. "Mehr als ein Jahrhundert ist das Angebot an Grundnahrungsmitteln stärker als die Nachfrage gestiegen", sagt der Agrarökonom Harald von Witzke von der Berliner Humboldt-Universität - bis zum Jahr 2000.

Seitdem reicht das Angebot nicht mehr aus, die steigende Nachfrage zu befriedigen. Dazu kommen die Spekulanten, die zwar Preistrends nicht erfinden - aber verstärken. Derzeit setzen sie auf Weizen. "Die Handelsvolumina für das Getreide waren an den Warenterminbörsen in Paris und Chicago ungewöhnlich hoch", hat Ole S. Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank beobachtet. Doch auch beim Mais "sehen viele Anleger Nachholpotenzial", schreibt die Commerzbank.

Zudem treibt der Klimawandel die Preise - denn Experten zufolge führt er zu weiteren Naturkatastrophen. In Russland werden aufgrund der verheerenden Brände "die Ernteprognosen immer weiter nach unten revidiert, das stützt den Preisanstieg", sagt Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank.

Zuletzt habe das Agrarmarktforschungsunternehmen SovEcon die Prognose für die russische Getreideernte in diesem Jahr auf 59,5 bis 63,5 Mio. Tonnen gesenkt - in guten Jahren produziert der größte Flächenstaat der Erde 100 Mio. Tonnen - und mehr. Und es droht neues Ungemach: Auch 2011 sind weitere Ernteeinbußen nicht auszuschließen, da sich aufgrund des schlechten Wetters die Aussaat verzögert.

Quelle:

Handelsblatt

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/steigende-nahrungsmittelpreise-das-leben-wird-teurer;2637298;0

Mein Kommentar: Das grösste Getreideexportland Russland hat inzwischen die Ausfuhr gestoppt, um den Bedarf im Inland sichern zu können.

Böden genug um die Landwirtschaft zu intensivieren, gaebe es u.a. in Afrika noch genug. Nur hat man den Kontinent u.a. durch IWF Massnahmen so ausgeblutet, dass jegliche Infrastruktur vernachlaessigt wurde.

An sehr reiche Geldgeber haben nun etliche afrikanische Staaten zum Nachteil ihrer eigenen Bauern ihre besten Böden verkauft.

Die Frage ist, ob diese Agrarbetriebe das Land nun auch bewirtschaften.

Zu alldem kommt noch, dass man in den Industrienationen die Vorratshaltung reduziert hat. Die UNO bettelt immer haeufiger um Geld für Nahrungshilfe für die wachsende Anzahl Hungernder in unserer Welt - Geld das nicht kommt.

Posted via email from Beiträge von Andreas Rudolf

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