Sonntag, 15. August 2010

Lohn-Preis-Spirale - Teure Rohstoffe heizen weltweite Inflation an (Nachdenkseiten)


Lohn-Preis-Spirale – Teure Rohstoffe heizen weltweite Inflation an

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=6450#h14

Weltweit explodieren die Rohstoffpreise, vor allem Agrarprodukte werden drastisch teurer.

 
Dies sorgt für einen Inflationsschub besonders in Ländern wie China, wo die Löhne kräftig steigen.
Aber auch in Deutschland dürfte das Geld immer weniger wert werden.

Quelle: Spiegel-Online

 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,711064,00.html

Anmerkung Jürgen Karl:

Als Hinweis dafür, dass der Spiegel seinem Ruf als führende neoliberale Propagandainstanz wieder mehr als gerecht wird.
In diesem Artikel steht derart hanebüchener Unsinn, dass man das kaum glauben kann.

Nach wie vor gibt es explizit in Deutschland keinerlei Indizien, dass es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen könnte, selbst wenn unterstellt wird, dass massive Lohnsteigerungen in China oder den Schwellenländern zu Preissteigerungen bei dort gefertigten und nach Deutschland exportierten Produkten führen sollten.

Zudem liegt der Ölpreis noch weit unter dem Maximum vom Sommer 2008 (aktuell ca.78 $/Barrel, Sommer 2008 140 $/Barrel).
"Auch in Deutschland sind die Bedingungen für eine Lohn-Preis-Spirale gegeben:

Der Aufschwung der Schwellenländer befeuert die hiesige Industrie; die Nachfrage nach Arbeitskräften zieht stark an.

Parallel dazu wirkt sich die demografische Wende aus, die das Angebot an Arbeitskräften verknappt, wie die laufende Debatte über den Mangel an Fachkräften zeigt. Folge: steigende Löhne."
Interessant ist aber wie sich die neoliberalen Apologeten gegenseitig die Bälle zuspielen.

Indem Hendrik Müller auf die ebenfalls durch die Mainstreampresse initierte Debatte über einen angeblichen Fachkräftemangel bzw. den demographischen Wandel referenziert. Diese werden wiederum auch bei der Diskussion um die Rente mit 67 ins Feld geführt.

Inzwischen müssten die Menschen doch langsam merken, dass die immer gleichen Scheinargumente nur wiederholt werden?
Ich frage mich nur welchen Zweck das schüren der Inflationsangst dient?

Sollte die expansive Geldpolitik in Verbindung mit staatlichen Sparprogrammen beendet werden droht doch viel mehr die Gefahr eines erneuten Konjunktureinbruches inklusive Deflation.

Geht es nur darum die notwendigen und hoffentlich angemessenen hohen Lohnforderungen der Gewerkschaften publizistisch abzuwehren?

Ergänzende Anmerkung AM:

Auch Henrik Müller will wohl den Verkauf von Edelmetallen fördern.

Posted via email from 01159 Dresden Löbtau-Süd und Umgebung

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