Sonntag, 2. September 2012

Wir suchen IMMER NOCH eine Fabienne in deutschen Jobcentern! [In Deutschland tut man eher - wie vor 70 Jahren - was vorgegeben wird]


Aktion "Gesucht wird die deutsche Fabienne"

 

[via Labournet]

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/zwang/agenturschlussdebatte.html


Die Initiative für soziale Gerechtigkeit Gera startet eine landesweite Aktion: "Fabienne, ein Beispiel aus Frankreich, wie eine Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit Frankreich nicht mehr mitspielte. Zuerst anonym, später offen entstand eine soziale Dynamik "Nein das machen wir nicht mehr mit"! Im Ergebnis ein Buch, die Erklärung zur beruflichen und bürgerlichen Ethik von Sud ANPE (Gewerkschaft in der Agentur für Arbeit). Wir möchten auch in Deutschland neue Formen der Verständigung der Lohnabhängigen, egal ob mit oder ohne Arbeit entstehen lassen. Ein Ergebnis, wir nehmen den Druck vom Kessel, sowohl für die Betroffenen wie für die Mitarbeiter! Wir hoffen, dass sich viele an der Suche beteiligen, denn schon der Weg ist ein Teil der Aktion." Siehe die Aktionshomepage externer Link, der Kontakt zur Initiative: isg-gera@gmx.de

  • Wir suchen IMMER NOCH eine Fabienne in deutschen Jobcentern!
    "An die Beschäftigten der Agenturen für Arbeit, Arbeitsgemeinschaften/Job-Center und der Sozialämter, für die Erwerbslose nicht nur ein Kostenfaktor sind … Trotz Arbeitsverdichtung, Hetze und Überstunden hoffen wir auf Ihre Geduld, diese Zeilen zu lesen…" Flugblatt pdf-Datei verteilt am 28.8.2012 im JobCenter Dortmund im Rahmen des Aktionstages "Soziale Kämpfe" beim Antifacamp. Siehe zum Hintergrund im LabourNet Germany: Diskussion > Gewerkschaften und die neuen alten Rechten > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen > Dortmund stellt sich quer! > Antifa-Camp vom 24.8. bis 2.9.2012 in Dortmund

  • Bericht aus dem Innern der Agentur für Arbeit Frankreich/ANPE (Auszüge):
    "Fabienne Brutus, erwerbslos wurde Arbeitsvermittlerin Agentur für Arbeit Frankreich/ANPE. Gleich zu Anfang ein Rundschreiben der Leitung, das allen Beschäftigten der ANPE ein striktes Schweigen über betriebliche Ereignisse verordnete. Fabienne, seit 4 Jahren beschäftigt, schweigt nicht. Zuerst anonym begann sie eine Enthüllungsgeschichte über das Leiden der Arbeitssuchenden wie auch der Berater! (…) So ist einiges in Bewegung gekommen. Gewerkschaften haben das aufgegriffen und Beschäftigte haben sich geweigert, Arbeitsuchende aus den Listen zu streichen oder Sanktionen zu verhängen. Es formierte sich eine soziale Dynamik: "Nein das machen wir nicht mehr mit"!!! Mit diesem Hintergrund entstand die Erklärung zur beruflichen und bürgerlichen Ethik von Sud ANPE (Gewerkschaft in der Agentur für Arbeit)…"
  • und die Erklärung im übersetzten Wortlaut pdf-Datei
  • Siehe dazu auch im LabourNet: Frankreich: Konflikte und Bewegungen der Erwerbslosen

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