"Rente ist keine Frage der Demografie"
[via Nachdenkseiten]
(tagesschau.de-Interview mit Sozialforscher Prof. Dr. Christoph Butterwege)
Wegen ihrer geplanten Zuschussrente steht Ursula von der Leyen unter Dauerbeschuss. Als Mittel gegen Altersarmut helfe dieses Modell nicht, sagt auch Sozialforscher Butterwegge gegenüber tagesschau.de: "Das ist reine Augenwischerei." Und mit Demografie habe das Rentenproblem schon gar nichts zu tun.
Quelle:
Anmerkung unseres Lesers S.K.: Interessant, dass die tagesschau.de-Redaktion wenigstens durch einen Interview-Beitrag die tatsächliche Rentenproblematik thematisiert, nämlich als Verteilungsproblem zwischen Arm und Reich. Vielleicht wird dies ja irgendwann auch redaktionell aufgegriffen. Wendet man dagegen die absurde Argumentation an, dass durch die demographischen Entwicklung Altersarmut verursacht wird, dann kann man das gleich auf den Armutsbegriff insgesamt ausdehnen. Und wenn man das betrachtet, sollte eigentlich klar sein, dass dies einfach nicht stimmen kann, wenn der gesamtgesellschaftliche Reichtum wächst. Armut ist und bleibt ein Verteilungsproblem, dass man politisch hervorruft oder politisch löst.
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