Mittwoch, 5. September 2012

#Die #Armen #sind #schuld #an #der #Krise .. Kosten und die Sozialquote seien zu hoch [das täglich gehegte Mantra überall]

 
Die Armen sind schuld an der Krise

[via Nachdenkseiten]

http://www.nachdenkseiten.de/?p=14255#h11
 
 


"Die Armen sind schuld an der Krise". So plump formuliert es keiner der neoliberalen "Experten" und Propheten.
Verwendet wird in diesen Kreisen das vornehmere Mantra "Der Sozialstaat ist unbezahlbar". Seine Kosten und die Sozialquote seien zu hoch und daher käme die wachsende Staatsverschuldung, und das sei die wahre Ursache der aktuellen Krise. Beweise liefern die Vertreter dieser Ansicht keine. Und das hat seinen Grund.
Sicherlich haben Ausgaben eine Auswirkung auf die Staatsschulden, wenn der jeweilige Staat eine intensive Fremdfinanzierung aufweist. Wie wir aber an diesen verschiedenen Beispielen gesehen haben, ist in der jüngeren Geschichte keine große Auswirkung von den Sozialausgaben auf die Staatsschulden zu verzeichnen gewesen.
Die Aussage, dass wir über Jahrzehnte über unsere Verhältnisse gelebt haben, ist somit falsch. Denn weder lassen sich Sozialquote noch Schuldenquote in einen nennenswerten Zusammenhang bringen.
Der Anstieg der Staatsschulden, besonders in den letzten Jahren, ist auf die Wirtschaftskrise und die darin verwickelten Personen und Firmen zurück zu führen. Jedoch nicht auf den Sozialstaat, denn der kann, wie man gesehen hat, durchaus recht kompetent mit den ihm zuteilten Geldern umgehen.

Posted via email from Dresden und Umgebung

1 Kommentar:

  1. Allgemeine Theorie der Beschäftigung der "hohen Politik"

    Das Einzige, was die "hohe Politik" in einer Zinsgeld-Ökonomie (zivilisatorisches Mittelalter) überhaupt machen kann, um die durch die Rentabilitätshürde des Urzinses bedingte Liquiditätsfalle (Zusammenbruch des Geldkreislaufs und damit der Arbeitsteilung) hinauszuzögern, ist eine Erhöhung der Staatsverschuldung bis zum Staatsbankrott.

    Um etwaigen Protesten der Keynesianer vorzubeugen: J. M. Keynes wusste, dass eine "antizyklische staatliche Investitionspolitik" die Katastrophe nur hinausschieben aber nicht verhindern kann. Denn solange Zinsgeld (fehlerhaftes Geld mit parasitärer - der wesentlichen Tauschfunktion widersprechenden - Wertaufbewahrungsfunktion) verwendet wird und es ein privates Bodeneigentumsrecht gibt, ist der Staat niemals in der Lage, die Verschuldung wieder abzubauen. Keynes wusste aber auch, dass die "hohe Politik" dumm genug sein würde, alle denkbaren und undenkbaren Möglichkeiten einer staatlichen Investitionspolitik auszuprobieren, bevor sie ihr Versagen eingestehen würde. Denn wie gesagt: etwas anderes kann die "hohe Politik" in so genannten "Friedenszeiten" sowieso nicht machen!

    Die einzige Möglichkeit für einen "Reset" war bisher der Krieg, der die Aufgabe hat, möglichst viel Sachkapital zu zerstören, um den Zinsfuß wieder auf eine für den Kapitalismus lukrative Höhe anzuheben, damit nach dem Krieg mit anschließender Währungsreform wieder neues Zinsgeld in neue Sachkapitalien investiert werden kann. Doch der Krieg konnte nur solange der Vater aller Dinge sein, wie es noch keine Atomwaffen gab! Die konventionellen "Aushilfskriege" in der "dritten Welt" und/oder im "nahen Osten" können den globalen Zinsfuß nicht nennenswert anheben.

    Also verbleibt, wenn wir den Rückfall in die Steinzeit durch die globale Liquiditätsfalle (Armageddon) nicht in Betracht ziehen wollen, nur der eigentliche Beginn der menschlichen Zivilisation, mit dem einzigen "Nachteil", dass die Befreiung der Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde) durch die Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung ("Königreich des Vaters") sowohl die "hohe Politik" (Machtausübung) als auch die Religion (Machterhalt) überflüssig macht:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/07/der-zins-mythos-und-wahrheit.html

    AntwortenLöschen