Es ist kein Zufall, dass das Wirtschaftsministerium so dringend behaupten will, dass in Deutschland ein Paradies der Erwerbstätigkeit eröffnet hat.
Diese Groß-Erzählung wird nicht nur von der schwarz-gelben Regierung betrieben. Sie ist genauso beliebt bei vielen Sozialdemokraten und Grünen, die ja unter SPD-Kanzler Gerhard Schröder die Hartz-Reformen erfunden haben.
Quelle: taz http://www.taz.de/Debatte-Jobwunder/!84856/
Anmerkung Orlando Pascheit:
Das durchschnittliche reale Nettoerwerbseinkommen (im Monat) aller abhängig Beschäftigten ist laut DIW zwischen 2000 und 2010 um 1,8 Prozent gesunken. Nimmt man das statistische Ausreißer beseitigende Medianeinkommen bzw. mittlere Einkommen (50% verdienen mehr, 50% weniger) ist das Einkommen um 2,2 Prozent gesunken.
Beachtenswert ist vor allem die Tendenz: "In der ersten Hälfte des letzten Jahrzehnts waren die Bezieher geringer Monatslöhne die Verlierer, denn ihre Bruttoverdienste nahmen real ab, die Vergütungen derjenigen Personen dagegen, die relativ hoch entlohnt waren, nahmen zu.
In den letzten fünf Jahren mussten aber fast alle Arbeitnehmer real sinkende Monatsverdienste hinnehmen,
nur die Höchstverdiener nicht [PDF - 513 KB]."http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.388567.de/11-45-1.pdf
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