Freitag, 2. März 2012

--> Zum Freitagsbusiness --->>> Arbeitslosenzahl im Februar: Ein "Rekordtief" sähe anders aus [via jjahnke.net]

 
global news 2617 29-02-12:
Arbeitslosenzahl im Februar: Ein "Rekordtief" sähe anders aus

[via jjahnke.net]

 

http://www.jjahnke.net/rundbr90.html#2617

 


Bei den Arbeitsmarktzahlen wird wieder gelogen, daß sich die Balken biegen.

So meldet die Presse ein "21-Jahres-Tief" (Abb. 17243). Doch tatsächlich lag die Arbeitslosenzahl im Februar 2012 saisonbereinigt um 17 % über der des Februars 1991 (Abb. 17242).

Überhaupt sind die Zahlen längst nicht mehr vergleichbar mit denen von vor 10 oder 20 Jahren. Zu viel ist seitdem getrickst worden. Zu viele Arbeitssuchende werden nicht mehr als arbeitslos amtlich gemeldet. Viel zu viele prekäre Arbeitsverhältnisse sind entstanden, bei denen Arbeitnehmer keinen richtigen Job haben, weil sie zusätzlich noch auf Stütze angewiesen sind. Nur noch 56,8 % aller Unterstützungsbezieher wurden im Februar 2012 amtlich als arbeitslos ausgewiesen (Abb. 04980). Nur fünf Jahren zuvor lag der Wert noch bei 65 % (Abb. 17089). Und dabei wurde vielen Menschen die Stütze gestrichen, weil sie nicht jede Arbeit angenommen haben, so daß der Anteil an den eigentlich unterstützungsbedürftigen Arbeitssuchenden noch tiefer gefallen sein dürfte.

Mehr als eine Million der eigentlich Arbeitslosen sind heute in der euphemistisch als "Unterbeschäftigung" betitelten Kategorie versteckt, die es vor 21 Jahren noch gar nicht gab (Abb. 14726). Weitere 783000 sind als Leiharbeiter sehr unsicher und schlechter bezahlt beschäftigt, was vor 21 Jahren noch ein relativ seltener Umstand war, zumal es gesetzlich erschwert wurde (Abb. 14892).




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