Donnerstag, 8. März 2012

Zum Donnerstagsbusiness -> lügen und betrügen Reiche häufiger als Menschen mit niedrigerem sozialem Rang [auch im #SilliconSaxony #Dresden ]


global news 2624 08-03-12:

Reich und brutal:

Von den tiefen Taschen und den starken Ellenbogen

[via jjahnke.net]

 

 

http://www.jjahnke.net/rundbr90.html#2624

 


Nach dem Globalen Reichtumsbericht 2011 der Allianz mit neuen Zahlen für 2010 hat das innerhalb von Ländern und zwischen Ländern sehr ungleich verteilte globale Geldvermögen mit fast 100 Billionen Euro den Vorkrisenstand wieder überschritten. Als Geldvermögen werden dabei Bankeinlagen, Versicherungen/Pensionen und Wertpapiere definiert.

Zwischen 2001 und 2007 stieg das Geldvermögen global um nicht weniger als 44 %. Auch die neue Forbes-Liste der weltweiten Dollar-Milliardäre listet immer mehr davon Es sind schon 1.226 und damit 16 mehr als im Vorjahr. Im Schnitt besitzt jeder von ihnen 3,7 Milliarden Dollar.

Leider muß man damit rechnen, daß die Ballung des Reichtums nicht nur die sozialen Strukturen der Gesellschaften zerstört und im Zeichen wachsender Gier nach Reichtum stattfindet, sondern daß diese Gier auch unethisches Verhalten fördert. Nach sieben neuen Fallstudien amerikanischer Forscher der University of California und anderer Hochschulen im US-Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" lügen und betrügen Reiche häufiger als Menschen mit niedrigerem sozialem Rang.

Außerdem nehmen die Leute mit den größeren Limousinen den anderen im Straßenverkehr öfters die Vorfahrt und schneiden auch Fußgänger am Zebrastreifen häufiger ab (Abb. 07402). Nun soll man nicht verallgemeinern, doch scheinen diese Studien in der Tat wichtige Einblicke in soziales Verhalten zu geben.
Die Forscher kamen zu dem Schluß, daß nicht nur der höhere soziale Rang als solcher für das weniger moralische Verhalten in den untersuchten Fällen verantwortlich sei, sondern teilweise auch die grundsätzliche Einstellung der Probanden zur Gier, die von ihnen als weniger negativ eingeschätzt wird ("Mediator and moderator data demonstrated that upper-class individuals' unethical tendencies are accounted for, in part, by their more favorable attitudes toward greed"). Dem Volksmund zufolge stinkt der Fisch vom Kopf. Wenn die sozial oben Klassierten überproportional oft ihrer Gier unethischen Ausdruck geben, so nimmt die gesamte Gesellschaft Schaden.


07402

Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken

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