Freitag, 2. März 2012

Griechenlandkrise das Märchen vom deutschen Zahlmeister mehr in #MONITOR um 20:15 Uhr in #EinsExtra am 02.03.


Griechenlandkrise

das Märchen vom deutschen Zahlmeister

[Monitor - Sendung vom 01.03.2012]
 
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2012/0301/griechenland.php5
 
 
"Milliarden für Griechenland. Stop!" fordert die Bildzeitung und prompt ist die Kanzler(innen)mehrheit für die neue Griechenlandhilfe futsch. In Deutschland wächst der Unmut über die neuen Hilfsmilliarden – auch in der Bevölkerung. Was keiner sagt: In Wirklichkeit sind die Deutschen die größten Profiteure. Je größer die Krise, desto mehr gilt die Bundesrepublik als der sichere Hafen in Europa. Deutschland bekommt Geld auf dem Weltmarkt fast umsonst, Zinsgewinn in den letzten zwei Jahren laut Berechnungen der Bremer Landesbank für MONITOR: mindestens 45 Milliarden Euro. Und: Während in Griechenland ein gnadenloses Sparprogramm durchgezogen wird, boomt mit dem "weichen" Euro der deutsche Export. Das Exportplus aus der Krise hat das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung für MONITOR berechnet: rund 50 Milliarden Euro. Damit wachsen Steuereinnahmen und Arbeitsplätze. Die tatsächlichen Ausgaben für Griechenland sind bislang viel geringer. Mit dem deutschen Krisenprofit könnte man einen Marshallplan für Griechenland anschieben statt das Land weiter kaputt zu sparen.

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