Freitag, 2. März 2012

Die meisten deutschen Volkswirtschaftler hängen uralten Lehren an -> Uns fehlen die Querdenker [via Nachdenkseiten]


Uns fehlen die Querdenker

[via Nachdenkseiten]

http://www.nachdenkseiten.de/?p=12389#h05
 


Die meisten deutschen Volkswirtschaftler hängen uralten Lehren an. Das muss sich ändern. Die Finanzkrise hat die gängige Wirtschaftslehre ins Wanken gebracht.

Der Glaube an perfekte Märkte, an strikte Rationalität der Wirtschaftsakteure lässt sich mit der Realität der Krise, geprägt von Herdentrieb und Übertreibungen, kaum in Einklang bringen. Die Wirtschaftswissenschaft befindet sich deshalb im Wandel.

Allein in Deutschland tut man sich mit dem Umbruch jedoch schwer.
Manch deutscher Wirtschaftsprofessor vertritt in Talkshows eine nationale Gartenzwergökonomie aus D-Mark-Zeiten, die die Realität der Krise zu ignorieren scheint. Bei einigen Ökonomen regiert offenbar eine Art Fundamentalismus – man klammert sich fest an dogmatischen Grundprinzipien, die eine komplexe Welt vereinfachen, und wehrt sich vehement gegen Aufklärung. Das Streben nach einer reinen Lehre, nach theorielastigen Positionen, erdacht in einem wissenschaftlichen Elfenbeinturm – all das ist verbreitet unter deutschen Volkswirtschaftlern. [...]

Und während man sich hierzulande im ökonomischen Einheitsdenken übt, haben andernorts Ökonomen ihre Profession längst radikal hinterfragt – und zwar nicht erst seit der Finanzkrise 2008. Bereits in den 90er-Jahren, während der Asien-Krise, begannen in den USA Denker wie Joseph Stiglitz oder Paul Krugman, den gängigen Glauben an effiziente Märkte offen infrage zu stellen und leiteten damit einen Paradigmenwechsel ein.


Quelle:
FTD

Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken

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