Donnerstag, 6. Oktober 2011

#Schweizer #schimpfen schon seit einiger Zeit über d. "Deutschen Billiglöhner", d. anfangen, auch in d. Schweiz d. #Loehnniveau zu drücken


Wirtschaftsflüchtling Vera Schulz –
Aus Deutschland in die Schweiz vertrieben

[Nachdenkseiten]
 


Der Lohn in Deutschland wurde in den letzten Jahren immer kleiner. 1300 Euro nach Steuern – so wenig gab's in Iserlohn noch für eine 100-Prozent-Anstellung als Busfahrerin. Vera Schulz sah in Deutschland keine Zukunft mehr – und schweren Herzens entschloss sie sich, ihre Heimat zu verlassen, nach Zürich zu ziehen und dort bei den Verkehrsbetrieben als Busfahrerin neu zu beginnen.

Der Abschied von ihren geliebten Freunden und der vertrauten Stadt fiel ihr schwer. Jahrelang hat sie sich motiviert und tatkräftig in allen möglichen Branchen um eine anständig bezahlte Arbeit in Deutschland bemüht – vergebens. Aus Angst vor einer Altersarmut verliess sie nun ihre Heimat.
Wiederholungen:

  • Montag, 3. Oktober 2011, 04.05 Uhr auf SF1
  • Mittwoch, 5. Oktober 2011, 11.30 Uhr auf SF1
  • Donnerstag, 6. Oktober 2011, 8.40 und 9.50 Uhr auf SFinfo

Quelle: Schweizer Fernsehen

Kommentar des NDS-Lesers M.S.:

Während in Deutschland immer noch um beschämende Mindestloehne gekämpft werden muss, schimpfen die Schweizer schon seit einiger Zeit über die "Deutschen Billiglöhner", die anfangen, auch in der Schweiz das Loehnniveau zu drücken.


Die Sendung Reporter des Schweizer Fernsehens hat ein sehens- und empfehlenswertes Portrait eines deutschen Wirtschaftsflüchtlings ausgestrahlt, allein der Vergleich der Gehälter, die in der Dokumentation genannt werden, hat mich wieder schockiert:
Busfahrerin in Deutschland/Isarlohn: < 2000 EUR (Bericht erwaehnt 1300,- EUR nach Steuer, meinten wahrscheinlich aber Netto nach Abzug der Sozialabgaben, ansonsten wäre es noch trauriger)


Busfahrerin in der Schweiz/Zuerich: 6200,- SF
Nach heutigem Wechselkurs (1 EUR ~ 1.22 SF) ca. 5000,- EUR, etwa das 2.5-fache.



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