Sonntag, 16. Oktober 2011

Lesebefehl!!! --->>> Und immer wieder d. #Steuerlüge von den den #Löwenanteil #zahlenden #Reichen

(...)

Amplify’d from rundbriefe.wordpress.com

global news 2513 15-10-11:
Und immer wieder die Steuerlüge von den den Löwenanteil zahlenden Reichen

Da kommt am 12. Oktober vom Statistischen Bundesamt wieder die total verlogene Schlagzeile "1 % der Steuerpflichtigen zahlt 25 % der Einkommensteuer". Denn sie erweckt den immer wieder aus
politischen Kreisen in Deutschland verbreiteten falschen Eindruck, die Reichen zahlten den Löwenanteil aller Steuern.
Die Zahlen beziehen sich auf die Einkommenssteuerstatistik von 2007, die
letzte für diesen Zweck ausgewertete. Daraus ergibt sich zunächst, daß das oberste Hundertstel der Bezieher veranlagter Einkommen von 383.000 Personen im Durchschnitt 410.444 Euro erklärte.
Dagegen waren es bei der Hälfte aller Einkommenssteuerpflichtigen oder 19,2 Millionen durchschnittlich gerade einmal 8.938 Euro, also 1/46 verglichen mit dem obersten Zehntel. Unter Berücksichtigung der
unterschiedlichen Beteiligung an der Einkommenssteuer verminderte sich das Einkommensverhältnis/Kopf gerade einmal von 1/46 auf 1/32.
Eine Dastellung der Bundeszentrale für politische Bildung von 2008 kombiniert mit der neuesten Angabe des Statistischen Bundesamts für das vom obersten Hundertstel zur Steuer erklärte
Einkommen zeigt die enorme Spreizung der Einkommen (Abb. 17181). Dabei sind nach Unten die Personen gar nicht einmal erfaßt, die gar kein steuerpflichtiges Einkommen haben. Und ganz Oben darf
man vermuten, daß Steuerschlupflöcher reichlich benutzt werden. Die umgekippte Pyramide dürfte also die Spreizung noch erheblich unterzeichnen. Übrigens liegt der
tatsächliche durchschnittliche Steuersatz für das oberste Hundertstel nach StaBuA lediglich bei 33,6 % und damit weiter unter der angeblichen Besteuerung der Spitzeneinkommen von 45 %.
Hier wird vom Statistischen
Bundesamts wieder einmal unterschlagen, daß die Einkommenssteuer nur den kleineren Teil des Steueraufkommens darstellt. Das gesamte Steueraufkommen von 2009 (ohne Gemeindesteuern) lag bei 485
Mrd Euro. Lediglich 40,9 % entfielen auf die Einkommenssteuer und nur 51 Mrd Euro oder knapp 11 % davon auf veranlagte Einkommenssteuer, nicht veranlagte Einkommenssteuer und Zinsabschlagsteuer, also
Steuern die ganz überwiegend bei den höheren Einkommensklassen erhoben werden (Abb. 04968). Der Löwenanteil entfällt auf die Umsatzsteuer und die Verbrauchssteuern, die zum
allergrößten Teil von normalen Steuerzahlern zum gleichen Steuersatz wie bei den hohen Einkommensbeziehern erbracht werden. Bei den normalen Steuerzahlern wird auch ein viel
größerer Einkommensanteil über so versteuerte Waren und Dienstleistungen konsumiert als bei den Wohlhabenden.
Übrigens haben die Bundesregierungen seit Mitte der 70er Jahre den
Anteil der indirekten Steuern vor allem durch die mehrfache Anhebung der MWSt einerseits und die Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommenssteuer sowie den Abbau von
Vermögenssteuern andererseits immer weiter von 38 % auf fast 52 % in 2010 hochgezogen, was weniger wohlhabende oder gar arme Menschen in immer größerem Umfang den gleichen indirekten
Steuerquoten unterworfen hat wie die Wohlhabenden.

Tatsächlich sind die Einnahmen aus den direkten vermögensbezogenen Steuern in Deutschland seit 1950 immer weiter
zurückgegangen, zumal seit Wegfall der Vermögenssteuer; das Erbschaftssteueraufkommen ist zwar etwas gestiegen,
aber wahrscheinlich weniger als der Wertzuwachs der Erbschaften (Abb. 14719). Im internationalen Vergleich hat Deutschland eines
der niedrigsten Aufkommen aus vermögensbezogenen Steuern (Abb. 15404).

See more at rundbriefe.wordpress.com
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen