Freitag, 13. Januar 2012

Dann sagt Ulbig einen merkwürdigen Satz: "Antifaschismus ist nicht die richtige Antwort, sondern Demokratie." [via NDS]


Was vom Terror übrig blieb

[via Nachdenkseiten]

http://www.nachdenkseiten.de/?p=11886#h13
 


Ein Bekenner-Video ist aufgetaucht. Es geht darin um Neonazis, das Video ist aber nicht von Terroristen aufgenommen worden, sondern im Auftrag des Sächsischen Innenministers Markus Ulbig (CDU). Es lässt den Betrachter ratlos zurück.

Ulbig ist Darsteller in dem Film, umkreist von einer nervösen Kamera spricht der Minister über den braunen Terror und ruft seine Mitbürger dazu auf, Neonazis gemeinsam den Kampf anzusagen.

Dann sagt Ulbig einen merkwürdigen Satz: "Antifaschismus ist nicht die richtige Antwort, sondern Demokratie."

Das wirft Fragen auf: Sollte Demokratie nicht antifaschistisch sein? Sind Demokratie und die Ablehnung von Faschismus Gegensätze wie suggeriert wird? Sind Antifaschisten per se undemokratisch?

Der merkwürdige Satz lohnt einen genauen Blick. Er ist kein Ausrutscher, sondern sagt viel über den Umgang mit Rechtsextremismus im Land. Man will Neofaschisten bekämpfen, dabei aber bitte nicht antifaschistisch sein!

Hinter dem gedanklichen Spagat steckt konservative Ideologie. Die Unterstellung, dass Linksextremist sein muss, wer allzu vehement gegen Rechtsextremismus opponiert.

Quelle:
debattiersalon

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