Geld fehlt nicht. Aber Politik
(Nachdenkseiten)
Kurt Biedenkopfs neues Buch "Wir haben die Wahl" meint, der Bürger sei nur noch Untertan.
Da fand ich noch nie und halte es für geschickte Propaganda, denn Herr Biedenkopf, selbst aus einem begütertem Elternhaus stammend, das sich zudem in der Zeit des Nationalsozialismus kompromittiert hat, hat eigentlich sein ganzes politisches Leben nichts anderes getan, als die üppigen Privilegien und Besitzstände seiner Klasse zu verteidigen und nach Möglichkeit sogar noch auszubauen.
Dabei war er (leider!) sehr erfolgreich, vielleicht auch Dank seiner Kunst, sich nicht kompromittierend in obskuren Organisationen wie der INSM zu exponieren, sondern im Hintergrund, da aber an den richtigen Stellen, die Strippen zu ziehen. Den tiefen Einblick in sein und sicher nicht nur sein! Denken verdanken wir eigentlich nur einer Schwäche von ihm, seinem Selbstdarstellungstrieb.
Diese Eitelkeit treibt ihn dazu, seine Gesinnung immer wieder in elegant formulierten Büchern publik zu machen, so daß wir davon erfahren Herr Biedenkopf kämpft in dieser Hinsicht mit offenem Visier.
Auf diese Weise gewinnt man einen tiefen Einblick in das Denken eines von hierarchischen Gesellschaftsvorstellungen durchdrungenen, geistig und oft auch real einflußreichen Mitgliedes unserer "Eliten" Pars pro Toto, wie ich glaube. Es ist ein Glück, dass es noch Journalisten wie Matthias Greffrath gibt, die Biedenkopf klar als das bezeichnen, was er ist und immer war: "reaktionär"
Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken
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