Donnerstag, 25. Februar 2010

Die UNESCO im "Kalten Krieg" [idw]


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Marietta Fuhrmann-Koch,

25.02.2010 19:38


Die UNESCO im "Kalten Krieg"


Das UNESCO History Project veranstaltet am 4. und. 5. März 2010 an der
Universität Heidelberg eine internationale Konferenz: Im Mittelpunkt
steht dabei die Frage, wie sich der "Kalte Krieg" auf die Entwicklung
und die Tätigkeiten der "Organisation der Vereinten Nationen für
Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation" (UNESCO) ausgewirkt
hat. Die rund 100 Teilnehmer der Veranstaltung werden zugleich
diskutieren, auf welche Weise die Arbeit der UNESCO die Westmächte und
die Länder des Ostblocks beeinflusst hat. Ausgerichtet wird die
Konferenz vom Heidelberg Center for American Studies der Ruperto
Carola unter der Leitung seines Gründungsdirektors Prof. Dr. Detlef
Junker.

Pressemitteilung
Heidelberg, 25. Februar 2010

Die UNESCO im "Kalten Krieg"
Internationale Historikerkonferenz an der Ruperto Carola


Das UNESCO History Project veranstaltet am 4. und. 5. März 2010 an der
Universität Heidelberg eine internationale Konferenz: Im Mittelpunkt
steht dabei die Frage, wie sich der "Kalte Krieg" auf die Entwicklung
und die Tätigkeiten der "Organisation der Vereinten Nationen für
Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation" (UNESCO) ausgewirkt
hat. Die rund 100 Teilnehmer der Veranstaltung werden zugleich
diskutieren, auf welche Weise die Arbeit der UNESCO die Westmächte und
die Länder des Ostblocks beeinflusst hat. Ausgerichtet wird die
Konferenz vom Heidelberg Center for American Studies der Ruperto
Carola unter der Leitung seines Gründungsdirektors Prof. Dr. Detlef
Junker.


"Von den frühen Anfängen an war die UNESCO eines der Foren, das den
Ost-West-Konflikt im ideologischen Bereich am stärksten sichtbar
werden ließ. Für viele Jahre blieb die Organisation eine Geisel der
Frontstellung des ,Kalten Krieges', die die beiden gegenüberstehenden
Blöcke für ihre Zwecke im Kampf der Ideen zu instrumentalisieren
suchten", betont Prof. Junker. "Auf der anderen Seite hat die UNESCO
eine wichtige, nicht immer ganz anerkannte Rolle gespielt bei der
Überwindung der Gegensätze zwischen Westmächten und Ostblock, indem
sie sich für eine Verständigung auf den Gebieten der Kultur, der
Wissenschaft und der Bildung eingesetzt hat."

In vier Schwerpunkten soll die Rolle der UNESCO in der
Konfliktsituation des "Kalten Krieges" thematisiert werden. Dabei geht
es unter anderem um die Positionen der Mitgliedsstaaten in der Zeit
der politisch-ideologischen Konfrontation sowie um den Einsatz der
UNESCO für Frieden und gegenseitiges Verständnis. Jeder Sitzung liegen
Positionspapiere zugrunde, die in einer Einführung mit Blick auf das
zentrale Thema der Veranstaltung kommentiert werden. Anschließend
haben die Autoren Gelegenheit zur Stellungnahme, bevor die Diskussion
für das Publikum geöffnet wird. Konferenzsprachen sind Englisch und
Französisch. Eine Simultanübersetzung in die jeweils andere Sprache
wird angeboten.

Die Mitglieder des International Scientific Committee, das das UNESCO
History Project begleitet, werden an der Tagung am 4. und 5. März in
Heidelberg teilnehmen, darunter der Vorsitzende Prof. Dr. Jean-
François Sirinelli (Sciences Po, Paris / Frankreich) und Prof. Dr.
Akira Iriye (Harvard University / USA). Im Anschluss daran findet am
6. März zudem ein Arbeitstreffen des Komitees statt. Die Konferenz an
der Ruperto Carola ist nach Cambridge (Großbritannien) und Dakar
(Senegal) die dritte Veranstaltung dieser Art, die sich mit der UNESCO
in der internationalen Politik und Geschichte nach 1945 beschäftigt.


Zu den international renommierten Experten der Konferenz "Die UNESCO
und der Kalte Krieg" gehört auf Heidelberger Seite die Historikerin
Prof. Dr. Madeleine Herren. Die Veranstaltung wendet sich an
Wissenschaftler sowie Studierende aus den Geistes- und
Sozialwissenschaften, aber auch an interessierte Bürgerinnen und
Bürger. Eine Anmeldung auf den Internet-Seiten des Heidelberg Center
for American Studies (HCA) unter der Adresse <www.hca.uni-
heidelberg.de> ist erforderlich. Weitere Informationen können im
Internet unter <
www.unesco.org/archives> abgerufen werden.


Hinweis an die Redaktionen:

Die Konferenz findet am 4. und 5. März 2010 im Atrium des Heidelberg
Center for American Studies, Curt und Heidemarie Engelhorn Palais,
Hauptstraße 120, statt. Zur Teilnahme und Berichterstattung sind Sie
herzlich eingeladen. Um Anmeldung bei Matthias Kutsch, Telefon (06221)
54-3710, e-mail mkutsch@hca.uni-heidelberg.de, wird gebeten.

Kontakt:
Matthias Kutsch
Heidelberg Center for American Studies
Telefon (06221) 54-3710
mkutsch@hca.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat,uni-heidelberg.de

Arten der Pressemitteilung:
Wissenschaftliche Tagungen

Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie
Gesellschaft
Politik

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news357338

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution5

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