Montag, 2. Juli 2012

Die Blase in China ist geplatzt [via scharf-links.de]


«Die Blase in China ist geplatzt»

von Reinhold Schramm (Bereitstellung)

 

[via scharf-links.de]

http://scharf-links.de/43.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=26258&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=e59c46cde2

 


[Auszug]
"Wer an präzise Daten aus China glaubt, macht sich lächerlich. Peking beziffert die Inflation offiziell auf 4 bis 5 %. Das ist absichtlich untertrieben. Unsere Kontakte schätzen die Teuerung auf 8 bis 10 %.

In Realität expandiert die Wirtschaft also eher zwischen 2 und 3 %. Wenn sich das Wachstum gemäß offiziellen Angaben nur schon auf 5 bis 6 % verlangsamt, entspricht das einer harten Landung. Hinzu kommt, dass mit dem Sturz des Spitzenpolitikers Bo Xilai plötzlich eine neue - Unbekannte in der Gleichung auftaucht.

Wir vergleichen beispielsweise die offiziellen Daten zum Immobilienmarkt mit Transaktionen im Privatsektor. Das gibt uns ein ungefähres Bild von der Größe der Probleme und davon, in welche Richtung sich die Dinge bewegen. Ein weiterer Indikator sind die globalen Rohstoffmärkte. Auch kommen immer wieder neue Puzzleteile hinzu. Im Frühjahr 2011 berichtete etwa der japanische Baumaschinenhersteller Komatsu über Probleme mit ausstehenden Rechnungen in China. Solche Aussagen eines renommierten Unternehmens machen hellhörig und sind für mich relevanter als die Berichte eines chinesischen Staatskonzerns.

Alle wichtigen Indikatoren deuten darauf hin, dass es bereits passiert ist. Der Immobiliensektor kühlt sich seit Spätsommer 2011 ab, wie unsere Daten für die größten Städte zeigen. Auch sind die Preise für Zement und Stahl eingebrochen. Die Frage ist jetzt, wie steil der Abschwung wird und ob der Häusermarkt bald Boden findet. {...}

Chinas Bankensystem ist auf Treibsand gebaut. Die letzten zwei Krisen am Kreditmarkt in den Jahren 1999 und 2004/05 sind nie richtig verarbeitet worden. Beide Male ist der Anteil der faulen Kredite auf rund 40 % aller ausstehenden Darlehen gestiegen. {...}

Obwohl China nur 10 % der Weltwirtschaft ausmacht, kommt es für 50 bis 80 % der Nachfrage nach Eisenerz, Kupfer, Nickel und anderen Rohstoffen auf. Die Wirtschaft der großen Förderländer ist deshalb eng an China geknüpft. Das zeigt sich deutlich im Häusermarkt von Kanada und Australien, wo der Kapitalstrom aus China die Preise aufgebläht hat. {...}" (Vgl.)

Quelle: «Die Blase in China ist geplatzt», 10. April 2012 | Finanz und Wirtschaft, Wirtschaftsfachredaktion - Schweiz Vgl.: «Jim Chanos glaubt nicht an eine sanfte Landung der chinesischen Wirtschaft»
http://www.fuw.ch/article/die-blase-in-china-ist-geplatzt

Info.-Empfehlung

Hartgeld.com - Informationen aus China
hartgeld.com/Infos-CN.html

Chinas Auslandsschulden betragen 751 Milliarden US-Dollar (Xinhua, CIIC)
http://german.china.org.cn/business/txt/2012-06/27/content_25749927.htm

"Umsichtige" Geldpolitik Chinas wird fortgesetzt (China Daily, CIIC)
http://german.china.org.cn/business/txt/2012-07/01/content_25778670.htm

 

 

VON: REINHOLD SCHRAMM (BEREITSTELLUNG)



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