Schöngerechnete Massenarbeitslosigkeit
In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr stellen viele einschlägig bekannte NachrichtenproduzentInnen ihre Arbeit ein.
Die JournalistInnen, die auch in dieser Zeit das redaktionelle Umfeld für Werbeanzeigen und -spots sicherstellen müssen, sind dann z. T. gezwungen, zu recherchieren und selber Nachrichten zu produzieren.
In diesem Jahr ist dabei z.B. rausgekommen, dass die Statistik der Bundesagentur für Arbeit eine riesige Mogelpackung ist. Da sollen doch tatsächlich in der offiziellen Statistik nicht alle Arbeitslosen erfasst sein. Welch ein Skandal.
Diese Ungeheuerlichkeit hat allerdings bereits im Frühjahr 2008 ausgerechnet die FDP aufgedeckt. Sie war damals noch in der Opposition. Ihre
Derartige Bereinigungen der Arbeitslosenstatistik wurden auch im Laufe der vergangenen Jahre vorgenommen, so dass es heute verschiedenste Gruppen arbeitsloser erwerbsfähiger Personen gibt, die zwar Leistungen beziehen, jedoch in der Arbeitslosenstatistik nicht erfasst werden, beispielsweise ALG-I-Bezieher in einer Trainingsmaßnahme oder ALG-II-Bezieher in einer Arbeitsgelegenheit ("Ein-Euro- Job").« Die Pressestelle des Bundestages schrieb damals in einer Zusammenfassung der Antwort der Bundesregierung: »Von den 2007 durchschnittlich 6,348 Millionen Beziehern von Arbeitslosengeld I (Alg I) und Arbeitslosengeld II (Alg II) sind laut Bundesregierung 3,135 Millionen (49 Prozent) nicht in der Arbeitslosenstatistik registriert.« Auf bo-alternativ.de wurde hierüber im Mai 2008 berichtet:
"Keine harten Zahlen über Massenarbeitslosigkeit in Bochum".
In März diesen Jahres war an dieser Stelle zu lesen:
Die Arbeitsagentur gibt sich nicht damit zufrieden, nur die bloßen Zahlen als Mogelpackung zu präsentieren. Selbst diese Zahlen werden dann noch grafisch manipuliert:
Beispiele hierfür. http://www.bo-alternativ.de/dokumente/ba-manipulation.htmPosted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken
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