Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Sie alle kennen das Märchen Des Kaisers neue Kleider von Hans Christian Andersen. Es ist ein Märchen, das sich leicht nacherzählen lässt, denn es läuft auf eine Pointe hinaus, die man kennt oder zu kennen glaubt und die in unserem Alltagsbewusstsein gegenwärtig ist. Sooft ich selbst an das Märchen dachte oder es nacherzählte, endete ich damit, dass durch den Ruf eines Kindes: "Aber der Kaiser hat ja gar nichts an!" der ganze Schwindel auffliegt und das Volk schließlich ruft:
"Aber er hat ja gar nichts an!"
Doch so war es nur in meiner Vorstellung. Hans Christian Andersen lässt seine Geschichte besser, das heißt, er lässt sie mehrdeutiger enden, auch wenn es nur zwei Sätze sind, die meine Erinnerung unterschlagen hat.
Erlauben Sie mir bitte, Ihnen das Märchen vorzulesen, es nachzuerzählen wäre längst nicht so schön. Von Ingo Schulze
Anmerkung:
Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Ingo Schulze Unsere schönen neuen Kleider [PDF - 190 KB]Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken
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