Unter dem Titel "Agenda 2010 Bilanz und Perspektive" feiert der Managerkreis der FES am 14. März 2013 dem zehnten Jahrestag der Verkündung der Agenda eine Geburtstagsparty (Download hier). Wie es bei diesen "Managern" der sozialdemokratischen Stiftung nicht anders zu erwarten ist, sind ausschließlich Freunde der Agenda eingeladen. Der Brückenkopf der neoliberalen Bewegung hinein in die Sozialdemokratie will sich offensichtlich seine Jubiläumsfeier nicht durch Kritiker stören lassen. Man müsste ja sonst befürchten, dass die Party-Stimmung durch ein paar Hinweise auf die verheerenden Folgen der Agenda für Millionen von Menschen in Deutschland und inzwischen in ganz Europa ziemlich schnell in den Keller rutschen könnte. Um sich selbst zu applaudieren, stellt man lieber den guten Ruf der Stiftung in Frage. Von Wolfgang Lieb. Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass diese Truppe mit einer Jubiläumsparty nur sich selbst und ihren Altkanzler feiern will. Den ersten "Impuls" soll Bert Rürup setzen. Rürup ist inzwischen bei denen gelandet, für die er mit seinen Rentenreformvorschlägen das lukrative Feld bestellt hat, Zur Geburtstagsparty sind weiter geladen: Als Moderatorin für das Bilanz-Panel soll Sabine Christiansen dienen. Das passt insofern, als die Merkel-Freundin mit ihren Talk-Shows jahrelang an den Sonntagsabenden durch pausenloses Wiederholen der Agenda-Phrasen zur Für das Panel, das sich mit den Perspektiven der Agenda beschäftigen soll, darf Christoph M. Schmidt vom RWI den "Impuls" liefern. Auf dem Panel versammeln sich dann wieder nur alte Agenda-Freunde: Moderieren soll diese Diskussionsrunde der vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch als Chefredakteur des ZDF ins Amt geputschte Nachfolger von Nikolaus Brender, Peter Frey. Er passt ganz gut in die Runde. Frey ist Fellow des von der Bertelsmann Stiftung getragenen CAP, des "Centrums für Angewandte Politikforschung" und als ehemaliger Hauptstadtstudioleiter besonders durch seine aggressive Kampagne gegen alles, was ihm politisch links erschien, Zum Schluss darf dann der frühere Basta-Kanzler und heutige Vorsitzende des Nord-Stream Aktionärsausschusses, also " Ist diese Veranstaltung programmatisch für den Kurs des künftigen Vorsitzenden der Friedrich-Ebert-Stiftung Kurt Beck, der die Begrüßung übernommen hat? Werden mit solchen Gästen und mit solch einer Jubelfeier nicht viele der Die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Friedrich-Ebert-Stiftung, die sich mit Schröders "Reformpolitik" ernsthaft auseinandergesetzt haben, sitzen nicht auf den Podien. Kein einziger Gast ist eingeladen, von dem man ein kritisches Wort befürchten müsste. Der "Managerkreis" dieser Stiftung muss offenbar ziemliche Angst haben, dass die Jubiläumsparty-Laune gestört werden könnte, wenn jemand auf die Wirklichkeit der verheerenden Folgen der Agenda 2010 für Millionen Menschen in Deutschland und danach in ganz Europa hinweisen würde. Mit dieser Veranstaltung stellt der "
Der "Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung" verstand sich schon immer als die Speerspitze des "Reform"-Eifers und der Verteidigung der Agenda-Reformen gegen jede bessere Einsicht. Diesem Lobbyzirkel etwa für die Privatisierung der Bahn, der Altersvorsorge oder im Gesundheitssystem gehören so illustre Manager wie Florian Gerster (u.a. Präsident des Lohndrücker-"Bundesverbandes Briefdienste"), Manfred Güllner (Hofdemoskop von Gerhard Schröder) oder Anette Fugmann-Heesing (als frühere Berliner Finanzsenatorin verantwortlich z.B. für die Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe) an. Sprecher ist Klaas Hübner einer der Sprecher des "Seeheimer Kreises", des dominierenden rechten Flügels innerhalb der SPD. Kurz: In diesem Kreis tummelt sich die frühere politische "Leibgarde" Gerhard Schröders.
Schweizer Großbank UBS aufgerückt.
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