Freitag, 3. Februar 2012

--->>> Zum Freitagsbusiness #Deutscher #Einzelhandelsumsatz: #Weiter #im #Rückgang [trotz medialer Werbeberieselung!!!]


global news 2595 01-02-12: Deutscher Einzelhandelsumsatz:
Weiter im Rückgang,
Anstieg der Eurozonenarbeitslosen auf 17 Millionen - Zusammenhänge?

[via jjahnke.net]

http://www.jjahnke.net/rundbr89.html#2595


Der Einzelhandelsumsatz lag im Dezember trotz aller voreiliger Jubelmeldungen um fast 1 % (0,9 %) unter dem Vorjahreswert. Er ist bereits seit September 2011 im Rückgang und hat seitdem um 2,4 % verloren (Abb. 04943).

Das straft auch die Berichte der Gesellschaft für Konsumforschung Lügen, das seit Oktober ständigen Aufstieg des Konsumklimas meldet (Abb. 14696).

In Deutschland sind zur Binnenkonjunktur angesichts der Exportrisiken nur noch Jubelmeldungen gefragt. Was da nicht hineinpaßt, wird von vielen Medien einfach unterschlagen. So verliert SPIEGEL-online, wo sonst immer Ifo-Werte bejubelt werden, zu den Zahlen des Statistischen Bundesamts kein Wort. Auch der Bundeswirtschaftsminister verschweigt sich, obwohl er positive Zahlen sonst immer sofort feiert.

Dagegen feiert Deutschland den scheinbar immer noch stabilen Arbeitsmarkt, während im Dezember 2011 die Zahl aller Arbeitslosen in der Eurozone auf einen neuen Rekordstand von 16,5 Millionen bei einer Arbeitslosenquote von 10,4 % erreichte. Das war ein Anstieg um 0,8 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Die höchste Arbeitslosenrate verzeichnete Spanien mit fast 23 %. Deutschland lag im westlichen Vergleich der Industrieländer auf dem 6. Platz (Abb. 04068). Doch der exportgestürzte deutsche Arbeitsmarkt dürfte sich in einem Umfeld hoher Arbeitslosigkeit nicht halten können, wobei die deutschen Zahlen in vielerlei Hinsicht ohnehin stark manipuliert sind und die schlechte und unsichere Qualität des hohen Anteils an prekärer Arbeit verkleistern.

In sofern paßt die deutsche Vorsicht beim Einkauf durchaus in das Bild der sich dunkel zusammenziehenden Wolken am Wirtschaftshorizont der Eurozone. Der neue Fiskalpakt wird die Situation eher noch erheblich verschlimmern. Deutschland ist mehr als alle vergleichbaren Länder von der Entwicklung seiner Eurozonenpartner abhängig, auch wenn das in Deutschland immer gern vergessen wird. Da macht der Bundeswirtschaftsminister lieber auf rosig, als lebe Deutschland auf einer Insel der Seligen:

"Der Aufbau von Beschäftigung und der Abbau von Arbeitslosigkeit setzen sich saisonbereinigt unvermindert fort. Dies trägt dazu bei, die Binnenkonjunktur zu stabilisieren. Damit steigen die Chancen, dass die deutsche Wirtschaft die gegenwärtige Wachstumspause schnell hinter sich lassen und wieder den Wachstumskurs einschlagen kann."



Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen