Gauck: Holocaustverharmloser u. Neoliberal
[via de.indymedia.org]
http://de.indymedia.org/2012/02/325146.shtml
Von den Medien gefeiert wird der designierte Bundespräsident der BRD Joachim Gauck. Ein Kommunistenjäger, der die DDR schlimmer findet als den NS-Staat.
Ein Nationalist, der die Oder-Neiße Grenze ungerecht findet und Nazis ehrt.
Ein "linker" Konservativer, der den Sozialstaat als Wurzel des "Totalitarismus" sieht.
Ein Lobbysist der Privatisierung.
Ein Pastor, der Christen für vertrauenswürdiger hält.
Ein "Bürgerrechtler" für den Überwachungsstaat. Seien wir gespannt, wenn der anfängt die Bevölkerung mit seinen Reden in "Amt und Würden" legitimiert durch die ganz große Koalition von CDU, SPD, Grünen, FDP und CSU einzulullen.
Ein Nationalist, der die Oder-Neiße Grenze ungerecht findet und Nazis ehrt.
Ein "linker" Konservativer, der den Sozialstaat als Wurzel des "Totalitarismus" sieht.
Ein Lobbysist der Privatisierung.
Ein Pastor, der Christen für vertrauenswürdiger hält.
Ein "Bürgerrechtler" für den Überwachungsstaat. Seien wir gespannt, wenn der anfängt die Bevölkerung mit seinen Reden in "Amt und Würden" legitimiert durch die ganz große Koalition von CDU, SPD, Grünen, FDP und CSU einzulullen.
Ein Kommunistenjäger, der die DDR schlimmer findet als den NS-Staat. Christoph Fleischmann in seiner Rezension zu
Joachim Gauck, Winter im Sommer Frühling im Herbst. Erinnerungen, Siedler Verlag 2009
"Freilich wird man den Verdacht nicht los, dass Gauck auf der anderen Seite vom Pferd fällt: Er zieht gerne mal unpassende Vergleiche zwischen NS- und DDR-Diktatur, die der Gleichsetzung von rotem und braunem Terror dienen. ("Als Herrenmenschen hatten viele Stasi-Offiziere [...] gelernt ihre Ellenbogen einzusetzen." "Es hat wohl noch keine Gesellschaft [...] gegeben, die den Verrat als Teil der selbstverständlichen Loyalität gegenüber dem Staat akzeptiert hätte. [...] Selbst in der NS-Zeit ist die geheime Zusammenarbeit mit der Gestapo nicht als selbstverständlich betrachtet worden.") Diese Tendenz, das kommunistische Unrecht dem NS-Unrecht gleichzusetzen oder sogar überzuordnen, wird nun freilich biografisch erhellt: Gaucks Vater wurde 1951 "abgeholt" ( ) Die Auseinandersetzung, die im Westen geführt wurde, über das, was die Väter während der NS-Zeit gemacht haben, fand unter diesem Vorzeichen natürlich kaum statt: Unrecht war erst mal ganz offensichtlich der verschwundene Vater. Ob der auch Unrecht begangen habe, als er im besetzten Polen als Marineoffizier tätig war, erfahren die Leser nicht. Vermutlich hat es auch Joachim Gauck nie erfahren. Er hat verständnisvolle Worte dafür, dass seine Eltern erst 1978 aus Anlass der "Holocaust"-Serie im Westfernsehen sich an die Rostocker Juden erinnern, die alle ähnlich wie der Vater verschwanden. 'Die Rostocker hatten mit ihnen gelebt, es war nicht möglich ihr Verschwinden nicht zu bemerken, aber sie hatten es sich nicht zu Herzen genommen. So gelangte es wohl nicht in ihre Köpfe, was sie damals hätte irre machen können, und so war es aus der Erinnerung entfallen.'"
http://www.christoph-fleischmann.de/pages/de/archiv_zum_lesen/rezensionen/813.htm Gauck ehrt sogar Nazis:
"Anders als in Westdeutschland, wo viele NS-Verbrecher wie jener Gerhard Thiele straffrei blieben, wurden in Ostdeutschland die Täter abgeurteilt. Walter Biermann und Arno Brake wurden im sächsischen Torgau zum Tode verurteilt, sie sind in Halle gehenkt und anonym beerdigt worden um dann im Jahre 2004 in einer Gedenkveranstaltung von Dr. Gauck in Torgau geehrt zu werden. Dagegen wehrt sich Ludwig Baumann, Vorsitzender der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz; er war selbst als sog. Deserteur von den Nazis zum Tode verurteilt worden. Er kommt zu Karfreitag 2005 nach Dortmund. Er war in Torgau/Sachsen am Hauptsitz der NS-Militärgerichtsbarkeit in Fort Zinna inhaftiert, hat überlebt - und viele seiner antifaschistischen Kameraden in Torgau in den Tod gehen gesehen. Anfang der neunziger Jahre wurde dort eine Gedenkstätte für die Opfer der NS-Militärjustiz geschaffen. Am 9. Mai 2004 jedoch wurde dort im Sinne des außerhalb Sachsens allgemein abgelehnten sächsischen Gedenkstättengesetzes und der Faschismus und Kommunismus gleichmachenden "Totalitarismustheorie" eine Gedenkstätte auch für die nach 1945 eingesessenen Nazis geschaffen, von denen eine Reihe wegen ihrer Verbrechen zum Tode verurteilt worden waren. Zu diesem Zweck wurde eine Ausstellung für die Täter geschaffen, während die Ausstellung über die Opfer eingeschränkt wurde. "Diese Ausstellung ist für unsere Opfer eine Beleidigung." Das schrieb Ludwig Baumann an Dr. Joachim Gauck, der als Redner für die Ausstellungseröffnung vorgesehen war. Gauck ließ es sich jedoch nicht nehmen, dabei mitzuwirken, aus der Gedenkstätte für die Opfer der Wehrmachtsjustiz in Torgau eine Gedenkstätte auch für die NS-Täter zu machen. Er ehrte also damit auch Täter, die an Massenverbrechen kurz vor Kriegsende beteiligt waren, an sog. Kriegsendphasenmorden. An Untaten, die dem Massaker der Gestapo kurz vor Kriegsende in der Dortmunder Bittermark und im Rombergpark vergleichbar waren."
http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/0130_gauck_do.htm Gauck bejammert "Ungerechtigkeiten" wie die Oder-Neiße Grenze
"In seinem 1998 erschienenen Nachwort zur deutschen Ausgabe des 'Schwarzbuch des Kommunismus' wird das ganze Sündenregister aufgelistet: 'Unbeliebt machten sich die Kommunisten auch, als sie Stalins Territorialforderungen nachgaben, die Westverschiebung Polens und damit den Verlust der deutschen Ostgebiete guthießen.' Unerwähnt bleibt, dass auch die Westalliierten die Abtretung der Ostgebiete und die Ausweisung der Deutschen als unausweichliche Konsequenz des Krieges betrachteten. Gauck legt noch eins drauf: 'Einheimischen wie Vertriebenen galt der Verlust der Heimat als grobes Unrecht, das die Kommunisten noch zementierten, als sie 1950 die Oder-Neiße-Grenze als neue deutsch-polnische Staatsgrenze anerkannten.'"
Daniela Dahn
http://www.sueddeutsche.de/politik/praesidentschaftskandidat-joachim-gauck-gespalten-statt-versoehnt-1.956510 (Wieder) Einer, der den Holocoust verharmlost, deutsche Geschichte normalisiert und eine "Hinwendung zum Patriotismus" will als oberster Redenhalter und Doppelmoralprediger der Nation:
"Als Erstunterzeichner der Prager Deklaration von Juni 2008, welche den Nationalsozialismus mit dem "Kommunismus" in Europa gleichsetzt und für einen gemeinsamen europäischen Gedenktag am 23. August plädiert der Tag, an dem 1939 der "Hitler-Stalin"-Pakt geschlossen wurde und als federführenden Teilnehmer der deutschen "Initiative 23. August", entlarvt sich Gauck als einen der "WortFührer" eines der "großen Projekte der Deutschen und Europas im 21. Jahrhundert": der Verharmlosung des Holocaust. Als antikommunistischer Normalisierer der deutschen Geschichte ist er natürlich für ein "Zentrum gegen Vertreibung", für die revisionistische Erzählung von den Deutschen als "Opfer" und dementsprechend für eine "Hinwendung zum Patriotischen" (Deutschlandfunk). Kein Wunder also, wenn er dem antikommunistischen und revanchistischen "Schwarzbuch" seinen Teil beisteuerte. Kein Wunder also, daß er keine Berührungsängste zur Neuen Rechten zu kennen scheint."
Klaus Wallmann sen.
http://www.randzone-online.de/?p=6669 Gaucks Rechtsbeugungen als Gutachter, Kommunistenjäger und zukünftig präsidialer Beschützer der Verfassung beim an den medialen Pranger stellen von "Kommunisten" ging sogar so weit, dass Richter und SPD-Politiker einen Mangel an Neutralität feststellten:
"Der einstige hessische SPD-Innenminister Horst Winterstein kam im "Lesebuch" zu dem Schluss: "Im Umgang mit den Stasi-Unterlagen musste ich mehr und mehr den Eindruck gewinnen, dass die Gauck-Behörde in ihrem Zusammenspiel mit einigen Medien an Verfassungsgrundsätzen vorbeiwirkt." Er beklagt, dass der "evangelische Großinquisitor" selbstgerecht glaubt, unbequeme Leute einer "öffentlichen Treibjagd" aussetzen zu können. Ohne Wissen der Betroffenen würden bestimmten Medien Belastendes zugespielt, ergänzt durch einseitige Interpretationen; gleichzeitig Entlastendes zurückgehalten. Unerschütterliche Aktengläubigkeit verhindere einen quellenkritischen Umgang. Das Landgericht Berlin bestätigte später solche Praktiken. Im Fall Gysi konnte es sich "des Eindrucks nicht erwehren, dass es bei der Erstellung des Gutachtens an der gebotenen Objektivität und Neutralität gefehlt hat. Es fällt auf, dass für den Beklagten sprechende Umstände entweder als unerheblich abgehandelt oder sogar zu Lasten des Beklagten gewürdigt werden"."
Daniela Dahn
http://www.sueddeutsche.de/politik/praesidentschaftskandidat-joachim-gauck-gespalten-statt-versoehnt-1.956510 Für einen "Bürgerrechtler" hat er eine Merkwürdige Einstellung zum Überwachungsstaat
"Sie müssen wissen, dass etwa die Speicherung von Telekommunikationsdaten nicht der Beginn eines Spitzelstaates ist"
Wikileaks sind für ihn Diebe, Nacktscanner interessieren den egozentrischen FKK-Bader nicht.
http://derstandard.at/1291454160226/Diskussion-im-Burgtheater-Der-Staat-darf-nicht-zum-Spitzel-werden Gaug gehört Lobbyorganisationen wie der Nationalstiftung und der Atlantikbrücke an. Die eine kämpft für Privatisierung, mehr "Eigenverantwortung" und mehr Exportwahn, in der anderen tummeln sich unter anderem Friedrich Merz (Als Vorsitzender, CDU, Autor von "Mehr Kapitalismus wagen"), Guido Westerwelle, BILD-Chefredakteur Kai Diekmann und einige Industriechefs im Vorstand:
http://trottelbot.net/?p=2194
Sich mit dem Mittlerweile berühmten Maschmeyer fotografieren zu lassen, ist auch kein Problem für Gauck
Gauck ist für den knallharten Kapitalismus:
"Gauck lobte Gerhard Schröder für seinen HartzIV-Mut, nannte Sozialproteste "töricht" und gibt quasi 1:1 Zitate der neoliberalen PR-Maschine Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft wider: "Wir stellen uns nicht gerne die Frage, ob Solidarität und Fürsorglichkeit nicht auch dazu beitragen, uns erschlaffen zu lassen." (Quelle: Welt-Online vom 07.06.10). Kritik an Banken und die Occupy-Proteste fand er "unsäglich albern", in seinem Buch "Winter im Sommer Frühling im Herbst" nannte er diejenigen, die den bundesdeutschen Sozialstaat für nicht sozial genug halten, "kleinmütig" und "anfällig für fürsorgliche Politik" (S.337 / siehe auch). Gauck ist ein Präsident, der seinen Antikommunismus auch auf klassische sozialdemokratische Positionen ausgeweitet hat, er will die SPD als Schröderianer in der Mitte sehen."
http://www.metronaut.de/2012/02/nicht-mein-praesident-gute-gruende-gegen-gauck/ Christen sind vertrauenswürdiger und die Kirche ist befreiend:
"Aber es stimmt, der Entschluss zum Beispiel, Theologie zu studieren, basiert letztlich darauf, dass ich Kirche als einen Raum größerer Freiheit erfahren habe - und Christen als vertrauenswürdiger als die, die in meinem Land das Sagen hatten."
http://www.freitag.de/community/blogs/magda/joachim-gaucks-totalitaere-aufklaerung Linksammlungen zu Joachim Gauck
http://klappe.blogspot.com/
https://acta-orga.piratenpad.de/ep/pad/view/gauck/latest? Es wäre Zeit mal in die Öffentlichkeit zu tragen, wer da Oberprediger der BRD werden soll...
Das alles soll nicht heißen, Gauck wäre eine Fehlbesetzung.
Ein satirischen Überblick über seine Vorgänger (und mal ein der rar gewordenen Lichtblicke bei der taz):
"Blamable Bundespräsidenten
Vollpfosten in Amt und Würden
Bundespräsident Christian Wulff soll "das Amt beschädigt" haben. Dabei hat dieses Amt schon so manchen peinlichen Vorgänger ertragen.von Deniz Yücel"
http://www.taz.de/!87006/
Joachim Gauck, Winter im Sommer Frühling im Herbst. Erinnerungen, Siedler Verlag 2009
"Freilich wird man den Verdacht nicht los, dass Gauck auf der anderen Seite vom Pferd fällt: Er zieht gerne mal unpassende Vergleiche zwischen NS- und DDR-Diktatur, die der Gleichsetzung von rotem und braunem Terror dienen. ("Als Herrenmenschen hatten viele Stasi-Offiziere [...] gelernt ihre Ellenbogen einzusetzen." "Es hat wohl noch keine Gesellschaft [...] gegeben, die den Verrat als Teil der selbstverständlichen Loyalität gegenüber dem Staat akzeptiert hätte. [...] Selbst in der NS-Zeit ist die geheime Zusammenarbeit mit der Gestapo nicht als selbstverständlich betrachtet worden.") Diese Tendenz, das kommunistische Unrecht dem NS-Unrecht gleichzusetzen oder sogar überzuordnen, wird nun freilich biografisch erhellt: Gaucks Vater wurde 1951 "abgeholt" ( ) Die Auseinandersetzung, die im Westen geführt wurde, über das, was die Väter während der NS-Zeit gemacht haben, fand unter diesem Vorzeichen natürlich kaum statt: Unrecht war erst mal ganz offensichtlich der verschwundene Vater. Ob der auch Unrecht begangen habe, als er im besetzten Polen als Marineoffizier tätig war, erfahren die Leser nicht. Vermutlich hat es auch Joachim Gauck nie erfahren. Er hat verständnisvolle Worte dafür, dass seine Eltern erst 1978 aus Anlass der "Holocaust"-Serie im Westfernsehen sich an die Rostocker Juden erinnern, die alle ähnlich wie der Vater verschwanden. 'Die Rostocker hatten mit ihnen gelebt, es war nicht möglich ihr Verschwinden nicht zu bemerken, aber sie hatten es sich nicht zu Herzen genommen. So gelangte es wohl nicht in ihre Köpfe, was sie damals hätte irre machen können, und so war es aus der Erinnerung entfallen.'"
http://www.christoph-fleischmann.de/pages/de/archiv_zum_lesen/rezensionen/813.htm Gauck ehrt sogar Nazis:
"Anders als in Westdeutschland, wo viele NS-Verbrecher wie jener Gerhard Thiele straffrei blieben, wurden in Ostdeutschland die Täter abgeurteilt. Walter Biermann und Arno Brake wurden im sächsischen Torgau zum Tode verurteilt, sie sind in Halle gehenkt und anonym beerdigt worden um dann im Jahre 2004 in einer Gedenkveranstaltung von Dr. Gauck in Torgau geehrt zu werden. Dagegen wehrt sich Ludwig Baumann, Vorsitzender der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz; er war selbst als sog. Deserteur von den Nazis zum Tode verurteilt worden. Er kommt zu Karfreitag 2005 nach Dortmund. Er war in Torgau/Sachsen am Hauptsitz der NS-Militärgerichtsbarkeit in Fort Zinna inhaftiert, hat überlebt - und viele seiner antifaschistischen Kameraden in Torgau in den Tod gehen gesehen. Anfang der neunziger Jahre wurde dort eine Gedenkstätte für die Opfer der NS-Militärjustiz geschaffen. Am 9. Mai 2004 jedoch wurde dort im Sinne des außerhalb Sachsens allgemein abgelehnten sächsischen Gedenkstättengesetzes und der Faschismus und Kommunismus gleichmachenden "Totalitarismustheorie" eine Gedenkstätte auch für die nach 1945 eingesessenen Nazis geschaffen, von denen eine Reihe wegen ihrer Verbrechen zum Tode verurteilt worden waren. Zu diesem Zweck wurde eine Ausstellung für die Täter geschaffen, während die Ausstellung über die Opfer eingeschränkt wurde. "Diese Ausstellung ist für unsere Opfer eine Beleidigung." Das schrieb Ludwig Baumann an Dr. Joachim Gauck, der als Redner für die Ausstellungseröffnung vorgesehen war. Gauck ließ es sich jedoch nicht nehmen, dabei mitzuwirken, aus der Gedenkstätte für die Opfer der Wehrmachtsjustiz in Torgau eine Gedenkstätte auch für die NS-Täter zu machen. Er ehrte also damit auch Täter, die an Massenverbrechen kurz vor Kriegsende beteiligt waren, an sog. Kriegsendphasenmorden. An Untaten, die dem Massaker der Gestapo kurz vor Kriegsende in der Dortmunder Bittermark und im Rombergpark vergleichbar waren."
http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/0130_gauck_do.htm Gauck bejammert "Ungerechtigkeiten" wie die Oder-Neiße Grenze
"In seinem 1998 erschienenen Nachwort zur deutschen Ausgabe des 'Schwarzbuch des Kommunismus' wird das ganze Sündenregister aufgelistet: 'Unbeliebt machten sich die Kommunisten auch, als sie Stalins Territorialforderungen nachgaben, die Westverschiebung Polens und damit den Verlust der deutschen Ostgebiete guthießen.' Unerwähnt bleibt, dass auch die Westalliierten die Abtretung der Ostgebiete und die Ausweisung der Deutschen als unausweichliche Konsequenz des Krieges betrachteten. Gauck legt noch eins drauf: 'Einheimischen wie Vertriebenen galt der Verlust der Heimat als grobes Unrecht, das die Kommunisten noch zementierten, als sie 1950 die Oder-Neiße-Grenze als neue deutsch-polnische Staatsgrenze anerkannten.'"
Daniela Dahn
http://www.sueddeutsche.de/politik/praesidentschaftskandidat-joachim-gauck-gespalten-statt-versoehnt-1.956510 (Wieder) Einer, der den Holocoust verharmlost, deutsche Geschichte normalisiert und eine "Hinwendung zum Patriotismus" will als oberster Redenhalter und Doppelmoralprediger der Nation:
"Als Erstunterzeichner der Prager Deklaration von Juni 2008, welche den Nationalsozialismus mit dem "Kommunismus" in Europa gleichsetzt und für einen gemeinsamen europäischen Gedenktag am 23. August plädiert der Tag, an dem 1939 der "Hitler-Stalin"-Pakt geschlossen wurde und als federführenden Teilnehmer der deutschen "Initiative 23. August", entlarvt sich Gauck als einen der "WortFührer" eines der "großen Projekte der Deutschen und Europas im 21. Jahrhundert": der Verharmlosung des Holocaust. Als antikommunistischer Normalisierer der deutschen Geschichte ist er natürlich für ein "Zentrum gegen Vertreibung", für die revisionistische Erzählung von den Deutschen als "Opfer" und dementsprechend für eine "Hinwendung zum Patriotischen" (Deutschlandfunk). Kein Wunder also, wenn er dem antikommunistischen und revanchistischen "Schwarzbuch" seinen Teil beisteuerte. Kein Wunder also, daß er keine Berührungsängste zur Neuen Rechten zu kennen scheint."
Klaus Wallmann sen.
http://www.randzone-online.de/?p=6669 Gaucks Rechtsbeugungen als Gutachter, Kommunistenjäger und zukünftig präsidialer Beschützer der Verfassung beim an den medialen Pranger stellen von "Kommunisten" ging sogar so weit, dass Richter und SPD-Politiker einen Mangel an Neutralität feststellten:
"Der einstige hessische SPD-Innenminister Horst Winterstein kam im "Lesebuch" zu dem Schluss: "Im Umgang mit den Stasi-Unterlagen musste ich mehr und mehr den Eindruck gewinnen, dass die Gauck-Behörde in ihrem Zusammenspiel mit einigen Medien an Verfassungsgrundsätzen vorbeiwirkt." Er beklagt, dass der "evangelische Großinquisitor" selbstgerecht glaubt, unbequeme Leute einer "öffentlichen Treibjagd" aussetzen zu können. Ohne Wissen der Betroffenen würden bestimmten Medien Belastendes zugespielt, ergänzt durch einseitige Interpretationen; gleichzeitig Entlastendes zurückgehalten. Unerschütterliche Aktengläubigkeit verhindere einen quellenkritischen Umgang. Das Landgericht Berlin bestätigte später solche Praktiken. Im Fall Gysi konnte es sich "des Eindrucks nicht erwehren, dass es bei der Erstellung des Gutachtens an der gebotenen Objektivität und Neutralität gefehlt hat. Es fällt auf, dass für den Beklagten sprechende Umstände entweder als unerheblich abgehandelt oder sogar zu Lasten des Beklagten gewürdigt werden"."
Daniela Dahn
http://www.sueddeutsche.de/politik/praesidentschaftskandidat-joachim-gauck-gespalten-statt-versoehnt-1.956510 Für einen "Bürgerrechtler" hat er eine Merkwürdige Einstellung zum Überwachungsstaat
"Sie müssen wissen, dass etwa die Speicherung von Telekommunikationsdaten nicht der Beginn eines Spitzelstaates ist"
Wikileaks sind für ihn Diebe, Nacktscanner interessieren den egozentrischen FKK-Bader nicht.
http://derstandard.at/1291454160226/Diskussion-im-Burgtheater-Der-Staat-darf-nicht-zum-Spitzel-werden Gaug gehört Lobbyorganisationen wie der Nationalstiftung und der Atlantikbrücke an. Die eine kämpft für Privatisierung, mehr "Eigenverantwortung" und mehr Exportwahn, in der anderen tummeln sich unter anderem Friedrich Merz (Als Vorsitzender, CDU, Autor von "Mehr Kapitalismus wagen"), Guido Westerwelle, BILD-Chefredakteur Kai Diekmann und einige Industriechefs im Vorstand:
http://trottelbot.net/?p=2194
Sich mit dem Mittlerweile berühmten Maschmeyer fotografieren zu lassen, ist auch kein Problem für Gauck
Gauck ist für den knallharten Kapitalismus:
"Gauck lobte Gerhard Schröder für seinen HartzIV-Mut, nannte Sozialproteste "töricht" und gibt quasi 1:1 Zitate der neoliberalen PR-Maschine Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft wider: "Wir stellen uns nicht gerne die Frage, ob Solidarität und Fürsorglichkeit nicht auch dazu beitragen, uns erschlaffen zu lassen." (Quelle: Welt-Online vom 07.06.10). Kritik an Banken und die Occupy-Proteste fand er "unsäglich albern", in seinem Buch "Winter im Sommer Frühling im Herbst" nannte er diejenigen, die den bundesdeutschen Sozialstaat für nicht sozial genug halten, "kleinmütig" und "anfällig für fürsorgliche Politik" (S.337 / siehe auch). Gauck ist ein Präsident, der seinen Antikommunismus auch auf klassische sozialdemokratische Positionen ausgeweitet hat, er will die SPD als Schröderianer in der Mitte sehen."
http://www.metronaut.de/2012/02/nicht-mein-praesident-gute-gruende-gegen-gauck/ Christen sind vertrauenswürdiger und die Kirche ist befreiend:
"Aber es stimmt, der Entschluss zum Beispiel, Theologie zu studieren, basiert letztlich darauf, dass ich Kirche als einen Raum größerer Freiheit erfahren habe - und Christen als vertrauenswürdiger als die, die in meinem Land das Sagen hatten."
http://www.freitag.de/community/blogs/magda/joachim-gaucks-totalitaere-aufklaerung Linksammlungen zu Joachim Gauck
http://klappe.blogspot.com/
https://acta-orga.piratenpad.de/ep/pad/view/gauck/latest? Es wäre Zeit mal in die Öffentlichkeit zu tragen, wer da Oberprediger der BRD werden soll...
Das alles soll nicht heißen, Gauck wäre eine Fehlbesetzung.
Ein satirischen Überblick über seine Vorgänger (und mal ein der rar gewordenen Lichtblicke bei der taz):
"Blamable Bundespräsidenten
Vollpfosten in Amt und Würden
Bundespräsident Christian Wulff soll "das Amt beschädigt" haben. Dabei hat dieses Amt schon so manchen peinlichen Vorgänger ertragen.von Deniz Yücel"
http://www.taz.de/!87006/
Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken
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