Sie sollte zu einer wegweisenden Krankenhausversorgung führen. Doch die Privatisierung der Uni-Kliniken Gießen und Marburg droht, im Desaster zu enden. Auch in kleineren Privatkliniken zeichnen sich gefährliche Trends ab zu Lasten der Patienten.
Ob öffentlicher Personenverkehr, städtische Immobilien oder Wasser- und Energieversorger: Vor einer Privatisierung ist die Euphorie oft groß. Weg mit der Beamtengemütlichkeit und schon wird alles besser. Doch die Realität sieht in vielen Fällen anders aus. Weder kommt es etwa zu den vollmundig versprochenen Preissenkungen, noch kann von einer Verbesserung der Versorgungsqualität die Rede sein.
Auch im Gesundheitssystem landen immer mehr Kliniken unter dem Hammer. Doch wie sinnvoll sind Privatisierungen in dem Bereich wirklich? Und wie wirkt sich ein solcher Schritt auf die Versorgung der Patienten aus?
Quelle: SPIEGEL Online
Anmerkung unsers Lesers J.A.:
Ganz erstaunlicher Erkenntnisfortschritt für den SPIEGEL. Allerdings fordert der weiterhin unverdrossen Privatisierungen in Griechenland, Portugal und Spanien anscheinend gelten dort andere kapitalistische Gesetze.
Ergänzende Anmerkung JB:
Ob es sich um einen Erkenntnisfortschritt handelt, darf noch bezweifelt werden. Die Taktik ein Schritt vor, zwei Schritte zurück, kennt man vom SPIEGEL schon seit langem. Es ist daher auch keinesfalls auszuschließen, dass die Privatisierung von Klinken demnächst vom SPIEGEL wieder als großer Erfolg gefeiert wird.
Anmerkung JK:
Leider sind maßgebliche Politiker in Deutschland immer noch dem Privatisierungswahn verfallen. Darunter auch der SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück, der 80 Milliarden Euro pro Jahr in die Modernisierung des Landes stecken will und sich das Geld vor allem bei privaten Investoren besorgen will.
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