Die Fake-TV-News-Industrie
(Nachdenkseiten)
PR-Videomaterial hat es leicht: Private TV-Sender, Nachrichtenportale und auch öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten greifen unverblümt zu.
So schaffte es jüngst PR-Material zur Ostsee-Pipeline flächendeckend in die deutschen Medien von den "Tagesthemen" und "Heute" bis hin zu Reuters.
Das Umsonst-PR-Material der Nord Stream AG flochten die Sender ohne Hinweis auf die Quelle in die aktuellen Beiträge ein.
Während im "Tagesschau"-Beitrag um 20 Uhr zwei Mhoch4-Bilder, bei den "Tagesthemen" sieben auftauchen, bestehen die Pipeline-freundlicheren Berichte zahlreicher "Heute"-Sendungen zu fast einem Viertel aus Nord-Stream-Material.
Die Nachrichtensender n-tv und N24 bauten ihre Stücke fast komplett aus Tele-PR Videos.Verantwortliche von ARD und ZDF bedauern den Vorfall.
Das Beispiel Ostsee-Pipeline zeigt deutlich, welche Dimensionen die TV-PR annehmen kann, wenn ein Milliardenprojekt mit riesigen Konzernen im Hintergrund den Fernsehnachrichtenmarkt mit eigenem "Footage" bedient oder präziser: mit Tele-PR-Material.
Quelle: Journalist [PDF - 279 KB]
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