Den privaten Medienunternehmen reicht das Ergebnis allerdings noch nicht. Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer des Zeitungsverlegerverbandes BDZV, sprach am Dienstag etwa davon, die Rundfunkräte hätten die Online-Auftritte "einfach abgenickt". Das im Rundfunkstaatsvertrag niedergelegte Verbot presseähnlicher Angebote laufe bisher komplett leer. "Presse ist nicht nur ,offline' , sondern auch das, was unsere Verlage online und mobil verbreiten." Quelle: Berliner Zeitung http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0721/medien/0016/index.html
Anmerkung Jürgen Karl: Besonders amüsant diesbezüglich die Auseinandersetzung des FAZ Chefredakteurs Franz Schirrrmacher mit ARD-Chef Peter Boudgoust. Schirrmacher warf in einem Leitartikel am Dienstag letzter Woche der ARD vor, "nichts anderes als einen totalen Machtanspruch, das Ende der freien Presse und die Herrschaft des Staatsjournalismus" zu verkünden. Dies von einem führenden Journalisten der Mainstreampresse, die mit ihrer jahrelangen aggressiven Propaganda für eine neoliberale Politik meilenweit von einer kritischen und unabhängigen Berichterstattung entfernt ist.
Siehe dazu: Zensur durch den Markt http://www.nachdenkseiten.de/?p=3288
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