Von der unglaublichen Hype des Wirtschaftsministers:
Verbraucherstimmung hebt angeblich deutlich an
Dieser Bundeswirtschaftsminster hat gerade wiedereinmal mit seiner Forderung, nach Zulassung von Rentenkürzungen gezeigt, wie wenig er von Psychologie in dieser unsicheren Konjunktursituation mit stagnierendem bis rückläufigem Konsum versteht. Nun schlägt er in die andere Richtung aus und versucht die Konsumenten mit frohen Botschaften in die Läden zu treiben. Die von heute trägt die Überschrift: "Konjunkturelle Erholung hebt Verbraucherstimmung deutlich an". Dabei bezieht er sich auf die heutige Meldung der Gesellschaft für Konsumforschung. Hier seine Presseerklärung:
Tatsächlich ist das Konsumklima nach GfK gerade einmal um einen Punkt hinter dem Komma gestiegen und bleibt im längerfristigen Abwärtstrend und in der kürzerfristigen Stagnation (Abb. 04741).
Lediglich die Zukunftserwartung ist stärker gestiegen, doch das ist nur Kaffeesatz und sehr wenig verläßlich.
Die Zulassungen lagen im ersten Halbjahr 2010 auch noch 10 % unter denen des ersten Vorkrisenhalbjahrs 2008, was zeigt, wie schwer die Krise zugeschlagen hat. In dieser Situation lebt die deutsche Automobilindustrie fast nur vom Export. Der entwickelt sich auch deshalb gut, weil teilweise im Ausland noch Abwrackprämien laufen und weil es mit dem Abriß beim Export einen Rückstau gegeben hat, der jetzt abgearbeitet wird.
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