Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Fraunhofer-Gesellschaft, Britta Widmann, 01.04.2010 11:41 Windparks intelligent vernetzen 2020 soll die EU ein Fünftel ihres Stroms aus erneuerbaren Energien
beziehen, lautet ein Beschluss der Mitgliedstaaten. Einen Großteil des
Strombedarfs werden Windparks decken. Forschern ist es in einem EU-
Projekt gelungen, große Windparks zu Clustern zusammenzuschalten.
Regenerativen Energien gehört die Zukunft. Vor allem die Windenergie
boomt - 2009 wurden nach Angaben des Bundesverbands WindEnergie 952
neue Anlagen in Deutschland installiert. Einen Gesamtstromverbrauch
von 595 Terrawattstunden prognostiziert der Bundesverband Erneuerbare
Energie für 2020. Der Verbrauch wird dann zu 47 Prozent durch
erneuerbare Energien gedeckt, darunter 25 Prozent Windenergie.
Mit "Wind on the Grid" wurde jetzt eines der größten EU-Projekte zur
Netzintegration abgeschlossen: Europäische Unternehmen aus Industrie
und Forschung haben auf der iberischen Halbinsel untersucht, wie sich
Windparks im großen Umfang sicher in das europäische Stromnetz
einbinden lassen. Um den Netzbetreibern das Erfassen, Steuern und die
Vorhersage der Windenergie zu ermöglichen, hat das Fraunhofer-Institut
für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES sein Wind Farm Cluster
Management System, kurz WCMS, und sein Wind Power Management System
zur Verfügung gestellt und um neue Funktionen ergänzt. Mit den
Software-Paketen konnten die Forscher in Portugal fünf Windparks mit
204 Megawatt und in Spanien sechs Anlagen mit 107 Megawatt Leistung in
Echtzeittests bei unterschiedlichen Wetterbedingungen ins Stromnetz
integrieren. "Mit dem WCMS wurden die verstreut liegenden Windparks zu
einem Cluster zusammengefasst und von der Leitwarte der jeweiligen
Netzbetreiber zentral gesteuert. Während das Wind Farm Cluster
Management System die Frequenz- und die Spannungsleistung im
elektrischen Netz stabil hält und für einen sicheren Netzbetrieb
sorgt, berechnet die Prognosesoftware Wind Power Management System mit
Hilfe von künstlichen neuronalen Netzen auf Grundlage von
Wettervorhersagen die zu erwartende Windleistung," erläutert Dr. Kurt
Rohrig, Abteilungsleiter am Kasseler Institutsteil des IWES.
Prinzipiell gilt: Einzelne Windanlangen weisen hohe Schwankungen der
erzeugten Leistung auf. Je mehr Windparks sich zu einem Cluster
zusammenfassen lassen, desto eher können Windböen und -flauten
ausgeglichen werden. Und: Je mehr Anlagen installiert sind, desto
günstiger wird der Strompreis. "Heute liegt der Strompreis für
Windenergie bei sieben Cent pro Kilowattstunde. An guten Standorten
beträgt er fünf Cent. 2025 wird er im Mittel bei vier Cent rangieren,"
prognostiziert Rohrig. Derzeit verhandeln die Wissenschaftler mit dem Netzbetreiber in
Portugal, ob ihr System dort in die Leittechnik integriert werden
kann. "Langfristig werden Windanlagen konventionelle Kraftwerke
ersetzen," ist Rohrig überzeugt. Arten der Pressemitteilung:
Forschungsprojekte
Kooperationen Sachgebiete:
Energie
Informationstechnik
Umwelt / Ökologie Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.fraunhofer.de/presse/presseinformationen/2010/04/windenergie-netzi... Ansprechpartner Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/image112852
In der Leitwarte des spanischen Netzbetreibers REE können Windparks zukünftig mit dem Wind Farm Cluster Management System zentral gesteuert werden. Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news362710 Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution96
Fraunhofer-Gesellschaft, Britta Widmann, 01.04.2010 11:41 Windparks intelligent vernetzen 2020 soll die EU ein Fünftel ihres Stroms aus erneuerbaren Energien
beziehen, lautet ein Beschluss der Mitgliedstaaten. Einen Großteil des
Strombedarfs werden Windparks decken. Forschern ist es in einem EU-
Projekt gelungen, große Windparks zu Clustern zusammenzuschalten.
Regenerativen Energien gehört die Zukunft. Vor allem die Windenergie
boomt - 2009 wurden nach Angaben des Bundesverbands WindEnergie 952
neue Anlagen in Deutschland installiert. Einen Gesamtstromverbrauch
von 595 Terrawattstunden prognostiziert der Bundesverband Erneuerbare
Energie für 2020. Der Verbrauch wird dann zu 47 Prozent durch
erneuerbare Energien gedeckt, darunter 25 Prozent Windenergie.
Mit "Wind on the Grid" wurde jetzt eines der größten EU-Projekte zur
Netzintegration abgeschlossen: Europäische Unternehmen aus Industrie
und Forschung haben auf der iberischen Halbinsel untersucht, wie sich
Windparks im großen Umfang sicher in das europäische Stromnetz
einbinden lassen. Um den Netzbetreibern das Erfassen, Steuern und die
Vorhersage der Windenergie zu ermöglichen, hat das Fraunhofer-Institut
für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES sein Wind Farm Cluster
Management System, kurz WCMS, und sein Wind Power Management System
zur Verfügung gestellt und um neue Funktionen ergänzt. Mit den
Software-Paketen konnten die Forscher in Portugal fünf Windparks mit
204 Megawatt und in Spanien sechs Anlagen mit 107 Megawatt Leistung in
Echtzeittests bei unterschiedlichen Wetterbedingungen ins Stromnetz
integrieren. "Mit dem WCMS wurden die verstreut liegenden Windparks zu
einem Cluster zusammengefasst und von der Leitwarte der jeweiligen
Netzbetreiber zentral gesteuert. Während das Wind Farm Cluster
Management System die Frequenz- und die Spannungsleistung im
elektrischen Netz stabil hält und für einen sicheren Netzbetrieb
sorgt, berechnet die Prognosesoftware Wind Power Management System mit
Hilfe von künstlichen neuronalen Netzen auf Grundlage von
Wettervorhersagen die zu erwartende Windleistung," erläutert Dr. Kurt
Rohrig, Abteilungsleiter am Kasseler Institutsteil des IWES.
Prinzipiell gilt: Einzelne Windanlangen weisen hohe Schwankungen der
erzeugten Leistung auf. Je mehr Windparks sich zu einem Cluster
zusammenfassen lassen, desto eher können Windböen und -flauten
ausgeglichen werden. Und: Je mehr Anlagen installiert sind, desto
günstiger wird der Strompreis. "Heute liegt der Strompreis für
Windenergie bei sieben Cent pro Kilowattstunde. An guten Standorten
beträgt er fünf Cent. 2025 wird er im Mittel bei vier Cent rangieren,"
prognostiziert Rohrig. Derzeit verhandeln die Wissenschaftler mit dem Netzbetreiber in
Portugal, ob ihr System dort in die Leittechnik integriert werden
kann. "Langfristig werden Windanlagen konventionelle Kraftwerke
ersetzen," ist Rohrig überzeugt. Arten der Pressemitteilung:
Forschungsprojekte
Kooperationen Sachgebiete:
Energie
Informationstechnik
Umwelt / Ökologie Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.fraunhofer.de/presse/presseinformationen/2010/04/windenergie-netzi... Ansprechpartner Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/image112852
In der Leitwarte des spanischen Netzbetreibers REE können Windparks zukünftig mit dem Wind Farm Cluster Management System zentral gesteuert werden. Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news362710 Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution96
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