Dienstag, 13. April 2010

[idw] Deutschlands kommunale Energiebeauftragte tagen heuteund morgen in Regensburg

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsches Institut für Urbanistik, Sybille Wenke-Thiem, 12.04.2010
18:07

Deutschlands kommunale Energiebeauftragte tagen heute und morgen in
Regensburg

Mehr als 200 kommunale Vertreterinnen und Vertreter aus dem gesamten
Bundesgebiet treffen sich zu dem Jahreskongress, der vom Deutschen
Institut für Urbanistik (Difu) in Zusammenarbeit mit der Stadt
Regensburg, dem Arbeitskreis "Energieeinsparung" des Deutschen
Städtetages, dem Deutschen Landkreistag sowie dem Deutschen Städte-
und Gemeindebund organisiert wurde. Die Bayerische Staatsregierung ist
Kooperationspartner und Förderer.

Schwerpunktthema 2010: Energiemanagement im Gebäudebestand

Da das größte Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz und damit
zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Gebäudebestand der Kommunen
besteht, wurde das Thema "Energiemanagement im Gebäudebestand" für den
diesjährigen Fachkongress ausgewählt. Vom Rathaus bis zur Schule: Die
Möglichkeiten, durch fachgerechte Sanierung und moderne Technik
erheblich zur Energieeinsparung im kommunalen Gebäudebestand
beizutragen, sind vielfältig. Kurz- und langfristig können mit diesen
Maßnahmen auch Kosten reduziert werden. Denn für die Energieversorgung
der kommunalen Liegenschaften werden laut Statistik jährlich
bundesweit über zwei Milliarden Euro ausgegeben. Ausgeführte Beispiele
zeigen, dass durch energetische Sanierung wie den Austausch von
Fenstern, Wärmedämmung und der Installation neuer moderner Techniken
eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz im Altbaubestand
erzielt werden kann.

Klimaschutz hat in Regensburg Tradition

Am Kongress in Regensburg nimmt auch Staatsminister Martin Zeil vom
Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr
teil, der gemeinsam mit Oberbürgermeister Hans Schaidinger die
zweitägige Veranstaltung eröffnet.

"Klimaschutz hat in Regensburg eine lange Tradition. Seit den
siebziger Jahren arbeiten wir aktiv am Thema "Nachhaltigkeit und
Klimaschutz". Seit 1992 ist unsere Stadt Mitglied im europäischen
Klimabündnis und hat von der deutschen Umwelthilfe den Titel
"Klimaschutzkommune 2006" verliehen bekommen. In der Solarbundesliga
nimmt Regensburg sogar Platz 6 unter den deutschen Großstädten ein und
gerade Ende letzten Jahres wurde Regensburg in ein gefördertes
Forschungsprojekt des Bundes zur Entwicklung urbaner Strategien zur
Anpassung an den Klimawandel aufgenommen", so Hans Schaidinger.

Auch bei den eigenen Gebäuden geht Regensburg mit gutem Beispiel
voran. So konnte der Heizenergieverbrauch der Regensburger Schulen,
Kindergärten und Verwaltungsgebäude trotz steigender Komfortansprüche
innerhalb der letzen 15 Jahre um 40 Prozent reduziert werden.

Fortbildung und Erfahrungsaustausch stehen beim Fachkongress im
Mittelpunkt

Neben unterschiedlichen Workshops werden in mehreren Fachvorträgen
wichtige Impulse zum Thema "Aktives Energiemanagement" gegeben: Am
ersten Tag spricht Professor Christoph Mäckler von der Technischen
Universität Dortmund über "Stadtbaukunst und Nachhaltigkeit" und
Professor Wolfgang Baier von der Hochschule Regensburg referiert im
Anschluss über die neue Studiengänge an der Hochschule Regensburg, die
"Gebäudeklimatik" und "Regenerative Energien" zum Lehrinhalt haben.
Zum Abschluss des Kongresses stellt Dr. Wolfgang Stinglwagner vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den "Nationalen
Energieeffizienzplan und seine Bedeutung für die Kommunen" vor.

Cornelia Rösler vom Deutschen Institut für Urbanistik betonte, dass
ein kommunales Energiemanagement nicht nur für den Klimaschutz,
sondern auch für die kommunalen Haushalte bedeutsam sei. Auf dem
Fachkongress werden Verfahren und konkrete Beispiele aus der Praxis
des kommunalen Energiemanagements vorgestellt und diskutiert. "Dabei
ist es wichtig, dass Praktiker mit Praktikern reden. In unseren
Workshops ist dies möglich", so Rösler.

Außerdem soll an den zwei Tagen gezeigt werden, wie in Kommunen mit
Intelligenz und Kreativität sowohl ökonomische als auch ökologische
Ziele in konkrete Maßnahmen und Projekte umgesetzt und
Kooperationsvorhaben erfolgreich durchgeführt werden können.

Weitere Informationen:

http://www.difu.de/veranstaltungen/2010-04-12/15-deutscher-
fachkongress-der-kommunalen.html

Der Text (oder Auszüge daraus) ist selbstverständlich frei zum Abdruck
- über ein Belegexemplar bzw. einen Beleglink an die Difu-Pressestelle
würden wir uns sehr freuen!

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes
Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-,
Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände
und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung,
kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr,
Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973
gegründete unabhängige Berliner Institut - mit einem weiteren Standort
in Köln (Bereich Umwelt) - bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum
und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen
Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der
Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter
des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten
Forschungsinstituts.

Arten der Pressemitteilung:
Forschungs- / Wissenstransfer
Wissenschaftliche Tagungen

Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur
Politik
Recht
Umwelt / Ökologie
Wirtschaft

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.difu.de/veranstaltungen/2010-04-12/15-deutscher-fachkongress-der-k...

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news363791

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution225

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