Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Jan Meßerschmidt,
10.04.2010 10:35 Community Medicine - Eine Erfolgsgeschichte der Gesundheitsforschung
aus Greifswald Der vor 15 Jahren in Greifswald gegründete Forschungsverbund Community
Medicine hat die bevölkerungs-, präventions- und versorgungsbezogene
Medizinforschung zu einem wichtigen Standortfaktor entwickelt. Aus
einer epidemiologischen Untersuchung von 7.000 Menschen in Vorpommern
(SHIP), die von Beginn an vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurde,
entstand ein Netz von nationalen und internationalen Kooperationen. In
mehr als 180 abgeschlossenen oder derzeit laufenden Forschungs- und
Auswertungsprojekten wurden bzw. werden Daten und biologische
Materialien aus umfassenden Gesundheitsstudien aus Greifswald
ausgewertet.
Community Medicine (CM) ist heute ein zentraler Forschungsschwerpunkt
der Medizinischen Fakultät Greifswald. Der Startschuss fiel bereits im
Jahr 1992 nach einer Evaluation der Medizinischen Fakultäten durch den
Wissenschaftsrat. Drei Jahre später wurde der Forschungsverbund
Communitiy Medicine gegründet. In diesem Verbund organisieren sich
Wissenschaftler aus Instituten und Kliniken der Universität. In diesem
Verbund werden unter anderem verschiedene Projekte koordiniert,
Antragsverfahren vorbereitet und der Austausch der Forschungsdaten
geregelt.
"Der Forschungsverbund Community Medicine hat sich in den 15 Jahren
seines Bestehens zu einem sehr lebendigen Verbund entwickelt. Mehr als
500 Antragsteller am Standort Greifswald sowie nationale und
internationale Kooperationspartner nutzen Daten und Materialien des
Forschungsverbundes. Neben der populationsbezogenen Forschung nimmt
die Versorgungsforschung einen immer breiteren Raum ein. Nicht nur in
den Forschungsergebnissen sondern auch in der Organisation des
Forschernetzwerks erfahren wir hohe Anerkennung", so Prof. Dr. Rainer
Biffar, Sprecher des Forschungsverbundes. Ziel des Forschungsschwerpunkts Community Medicine ist die Erforschung
des Gesundheitszustandes der Vorpommerschen Bevölkerung, um neue
Erkenntnisse zur Entstehung von Krankheiten zu gewinnen und neue
Strategien der Gesundheitsvorsorge, Diagnostik und Therapie zu
entwickeln. Die Daten aus den beiden Studien, SHIP (Study of Health in
Pomerania / Leben und Gesundheit in Vorpommern) und SNiP (Survey of
Neonates in Pommerania) sind für ihre jeweiligen Zielgruppen
deutschlandweit einmalig. "SHIP ist weltweit das umfassendste
Untersuchungsprogramm in einer Bevölkerungsstudie. Es ist auch die
erste Großstudie, bei der zurzeit ein Ganzkörper-MRT eingesetzt wird.
Allein aus den bisherigen Forschungsaktivitäten sind ca. 250
Publikationen in hoch angesehenen internationalen Fachzeitschriften
hervorgegangen. Ein großes Plus des Verbundes ist, dass Fachbereiche
verschiedener Fakultäten der Universität zusammenarbeiten." Das
erklärt der Leiter der Studie Prof. Dr. Henry Völzke. Er verweist
darauf, dass die Wissenschaftler nach den aufwendigen Untersuchungen
im Rahmen der Studien beispielsweise über ca. 2 Millionen genetische
Daten und 5.000 MRT-Bilder pro Proband verfügen. Die medizinische Versorgungsforschung an der Universität Greifswald
nutzt die Daten aus den Gesundheitsstudien, um regionalisierte,
zukunftsorientierte und praktikable Lösungen für die medizinische
Versorgung zu entwicklen, so Dr. Neeltje van den Berg,
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Communitiy Medicine.
"Zu den großen Herausforderungen in der medizinischen Versorgung der
Bevölkerung gehören der demografische Wandel, Multimorbidität,
Nachwuchsprobleme im ärztlichen Bereich, unflexible Sektorengrenzen z.
B. zwischen ambulanter sowie stationärer Behandlung, Probleme bei der
Zusammenführung von Daten. Die Abteilung Versorgungsepidemiologie &
Community Health entwickelt Lösungen für diese Herausforderungen,
typische Forschungsthemen sind dabei z. B. Analysen und Prognosen der
Morbidität und des Versorgungsbedarfs der Bevölkerung, Entwicklung von
innovativen, sektorenübergreifenden und regionalisierten Versorgungs-
und Präventionsmodellen."
Ansprechpartner bei Rückfragen
Prof. Dr. Rainer Biffar - Sprecher des Forschungsverbundes
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde
Rotgeberstraße 8, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-7140
Telefax 03834 86-7148
biffar@uni-greifswald.de
Prof. Dr. Henry Völzke - Leiter des SHIP-Programms
Walther-Rathenau-Straße 48, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-7707
Telefax 03834 86-7701
voelzke@uni-greifswald.de
Dr. rer. med. Neeltje van den Berg - Wiss. Mitarbeiterin am Institut
für CM
Institut für Community Medicine
Ellernholzstr. 1-2
Telefon 03834 86-7771
neeltje.vandenberg@uni-greifswald.de
Arten der Pressemitteilung:
Forschungsprojekte Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege
Medizin Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.medizin.uni-greifswald.de/cm/fv/index.html - Forschungsverbund Community Medicine
http://www.medizin.uni-greifswald.de/cm/ - Institut für Community Medicine
Zu dieser Mitteilung finden Sie Anhänge unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/attachment2815
Fakten zum Forschungsverbund Community Medicine
Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news363578 Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution65
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Jan Meßerschmidt,
10.04.2010 10:35 Community Medicine - Eine Erfolgsgeschichte der Gesundheitsforschung
aus Greifswald Der vor 15 Jahren in Greifswald gegründete Forschungsverbund Community
Medicine hat die bevölkerungs-, präventions- und versorgungsbezogene
Medizinforschung zu einem wichtigen Standortfaktor entwickelt. Aus
einer epidemiologischen Untersuchung von 7.000 Menschen in Vorpommern
(SHIP), die von Beginn an vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurde,
entstand ein Netz von nationalen und internationalen Kooperationen. In
mehr als 180 abgeschlossenen oder derzeit laufenden Forschungs- und
Auswertungsprojekten wurden bzw. werden Daten und biologische
Materialien aus umfassenden Gesundheitsstudien aus Greifswald
ausgewertet.
Community Medicine (CM) ist heute ein zentraler Forschungsschwerpunkt
der Medizinischen Fakultät Greifswald. Der Startschuss fiel bereits im
Jahr 1992 nach einer Evaluation der Medizinischen Fakultäten durch den
Wissenschaftsrat. Drei Jahre später wurde der Forschungsverbund
Communitiy Medicine gegründet. In diesem Verbund organisieren sich
Wissenschaftler aus Instituten und Kliniken der Universität. In diesem
Verbund werden unter anderem verschiedene Projekte koordiniert,
Antragsverfahren vorbereitet und der Austausch der Forschungsdaten
geregelt.
"Der Forschungsverbund Community Medicine hat sich in den 15 Jahren
seines Bestehens zu einem sehr lebendigen Verbund entwickelt. Mehr als
500 Antragsteller am Standort Greifswald sowie nationale und
internationale Kooperationspartner nutzen Daten und Materialien des
Forschungsverbundes. Neben der populationsbezogenen Forschung nimmt
die Versorgungsforschung einen immer breiteren Raum ein. Nicht nur in
den Forschungsergebnissen sondern auch in der Organisation des
Forschernetzwerks erfahren wir hohe Anerkennung", so Prof. Dr. Rainer
Biffar, Sprecher des Forschungsverbundes. Ziel des Forschungsschwerpunkts Community Medicine ist die Erforschung
des Gesundheitszustandes der Vorpommerschen Bevölkerung, um neue
Erkenntnisse zur Entstehung von Krankheiten zu gewinnen und neue
Strategien der Gesundheitsvorsorge, Diagnostik und Therapie zu
entwickeln. Die Daten aus den beiden Studien, SHIP (Study of Health in
Pomerania / Leben und Gesundheit in Vorpommern) und SNiP (Survey of
Neonates in Pommerania) sind für ihre jeweiligen Zielgruppen
deutschlandweit einmalig. "SHIP ist weltweit das umfassendste
Untersuchungsprogramm in einer Bevölkerungsstudie. Es ist auch die
erste Großstudie, bei der zurzeit ein Ganzkörper-MRT eingesetzt wird.
Allein aus den bisherigen Forschungsaktivitäten sind ca. 250
Publikationen in hoch angesehenen internationalen Fachzeitschriften
hervorgegangen. Ein großes Plus des Verbundes ist, dass Fachbereiche
verschiedener Fakultäten der Universität zusammenarbeiten." Das
erklärt der Leiter der Studie Prof. Dr. Henry Völzke. Er verweist
darauf, dass die Wissenschaftler nach den aufwendigen Untersuchungen
im Rahmen der Studien beispielsweise über ca. 2 Millionen genetische
Daten und 5.000 MRT-Bilder pro Proband verfügen. Die medizinische Versorgungsforschung an der Universität Greifswald
nutzt die Daten aus den Gesundheitsstudien, um regionalisierte,
zukunftsorientierte und praktikable Lösungen für die medizinische
Versorgung zu entwicklen, so Dr. Neeltje van den Berg,
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Communitiy Medicine.
"Zu den großen Herausforderungen in der medizinischen Versorgung der
Bevölkerung gehören der demografische Wandel, Multimorbidität,
Nachwuchsprobleme im ärztlichen Bereich, unflexible Sektorengrenzen z.
B. zwischen ambulanter sowie stationärer Behandlung, Probleme bei der
Zusammenführung von Daten. Die Abteilung Versorgungsepidemiologie &
Community Health entwickelt Lösungen für diese Herausforderungen,
typische Forschungsthemen sind dabei z. B. Analysen und Prognosen der
Morbidität und des Versorgungsbedarfs der Bevölkerung, Entwicklung von
innovativen, sektorenübergreifenden und regionalisierten Versorgungs-
und Präventionsmodellen."
Ansprechpartner bei Rückfragen
Prof. Dr. Rainer Biffar - Sprecher des Forschungsverbundes
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde
Rotgeberstraße 8, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-7140
Telefax 03834 86-7148
biffar@uni-greifswald.de
Prof. Dr. Henry Völzke - Leiter des SHIP-Programms
Walther-Rathenau-Straße 48, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-7707
Telefax 03834 86-7701
voelzke@uni-greifswald.de
Dr. rer. med. Neeltje van den Berg - Wiss. Mitarbeiterin am Institut
für CM
Institut für Community Medicine
Ellernholzstr. 1-2
Telefon 03834 86-7771
neeltje.vandenberg@uni-greifswald.de
Arten der Pressemitteilung:
Forschungsprojekte Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege
Medizin Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.medizin.uni-greifswald.de/cm/fv/index.html - Forschungsverbund Community Medicine
http://www.medizin.uni-greifswald.de/cm/ - Institut für Community Medicine
Zu dieser Mitteilung finden Sie Anhänge unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/attachment2815
Fakten zum Forschungsverbund Community Medicine
Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news363578 Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution65
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen