Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universität Hamburg, Birgit Kruse, 27.01.2011 15:40Qualitätsjournalismus im PR-ZeitalterFachkonferenz der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur an der Universität
HamburgDie Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des
Qualitätsjournalismus an der Universität Hamburg nimmt gemeinsam mit
netzwerk recherche e.V. das Verhältnis von Journalismus und Public
Relations (PR) unter die Lupe. Auf einer zweitätigen Fachkonferenz mit dem
Titel "PR und Journalismus Zwischen Kooperation und Konfrontation"
sprechen Journalisten, PR-Praktiker und Wissenschaftler über die
Beziehungen zwischen beiden Professionen. Dabei steht das praktische Ziel
im Mittelpunkt, Journalistinnen und Journalisten hilfreiches Wissen für
den Umgang mit PR-Material und somit für die tägliche Arbeit zu
vermitteln. Die Anmeldung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist noch
möglich.Fachkonferenz "PR und Journalismus Zwischen Kooperation und
Konfrontation"
von Freitag, 11. Februar, bis Samstag, 12. Februar 2011
Raum 221, West-Flügel der Universität Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1Ein journalistisches Qualitätskriterium ist die kritische Prüfung von PR-
Angeboten, die immer im Sinne eines Unternehmens oder einer Organisation
erstellt werden. Doch vielfältige Verflechtungen von Journalismus und PR
lassen die Frage aufkommen, ob Qualitätsjournalismus noch möglich ist oder
ob die immer professionellere Einflussnahme der PR mit einer schleichenden
Deprofessionalisierung des Journalismus einhergeht.Die Fachtagung bietet über 40 Vorträge von Journalisten, PR-Praktikern und
Wissenschaftlern, die das Verhältnis der beiden Kommunikationsprofessionen
ausloten. So wird beispielsweise Bernd Ziesemer, ehemaliger Chefredakteur
des Handelsblatts und heute Geschäftsführer von Hoffmann und Campe
Corporate Publishing, erklären, warum er heute für Unternehmen wie BMW,
Evonik oder RWE arbeitet.In praktisch ausgerichteten Workshops wird an konkreten Beispielen das
Erkennen von verdeckter PR trainiert, z. B. im Workshop "Sind
Atomkraftwerke Klimaschützer? Greenwashing als Kommunikationsstrategie".
Der Vortrag "Pseudo-Studien und bezahlte Experten. Welchem Wissenschaftler
kann man trauen?" thematisiert den kritischen Umgang mit PR-Zulieferungen.
Und es werden Tipps für die journalistische Selbstbehauptung im Alltag
gezeigt, z. B. "Abwimmeln, Ausweichen, Abblocken. Was tun, wenn der
Pressesprecher nichts sagt?". Zudem bieten Podiumsdiskussionen ein
Austauschforum, beispielsweise zu den Gründen von Journalisten, für
Unternehmen zu arbeiten: "Geld, Macht, Frust? Warum Journalisten in die PR
wechseln".Anmeldung unter: <www.netzwerkrecherche.de/anmeldform>Für Rückfragen:Prof. Dr. Volker Lilienthal
Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus
Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft
Tel.: 040-428 38-36 37
E-Mail: <volker.lilienthal@wiso.uni-hamburg.de>Arten der Pressemitteilung:
Wissenschaftliche TagungenSachgebiete:
Medien- und KommunikationswissenschaftenWeitere Informationen finden Sie unter
http://www.netzwerkrecherche.de - netzwerk recherche e. V.Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news406458 Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution109
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