Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universität zu Köln, Gabriele Rutzen, 17.01.2011 08:52
Angriffskriege vor das WeltstrafgerichtAngriffskriege vor das WeltstrafgerichtUniversität zu Köln, Gabriele Rutzen, 17.01.2011 08:52
Der Kompromiss von Kampala - Meilen- oder Mühlstein für das
Völkerstrafrecht?Können Verursacher von Angriffskriegen mit den Mitteln des internationalen
Strafrechts nun effektiv zur Rechenschaft gezogen werden? Dies ist Thema
eines Streitgesprächs zwischen Prof. Dr. Claus Kreß und Dr. Leonie von
Braun an der Universität zu Köln, am Donnerstag, 27. Januar 2011, 19.30
Uhr, Hauptgebäude Raum XIII, veranstaltet vom Förderverein des ISS und der
Juristischen Arbeitsgruppe Amnesty Köln.In der Nacht des 11. Juni 2010 hat sich die Staatengemeinschaft in der
Hauptstadt Ugandas nach dramatischen Verhandlungen auf einen Kompromiss
zum Verbrechen der Aggression verständigt. Die Einigung bringt eine fast
100 Jahre lange Diskussion zum Abschluss und ebnet den Weg dafür, dass der
Internationale Strafgerichtshof ab dem Jahr 2017 Staats- und
Regierungschefs oder hochrangige Militärs wegen Angriffskriegen persönlich
zur Verantwortung ziehen kann.Internationale Rechtsexpert/inn/en bertrachten den Durchbruch von Kampala
als Meilenstein für das Völkerstrafrecht , kritisiert wird das
komplizierte Verhandlungsergebnis allerdings von den
Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch.In der öffentlichen Diskussionsveranstaltung soll diese Kontroverse näher
beleuchtet und zugleich die Bedeutung des Kompromisses von Kampala für die
Zukunft der internationalen Beziehungen insgesamt thematisiert werdenDie Diskutantin / der Diskutant.
Leonie von Braun ist Staatsanwältin in Berlin und Sprecherin der
Arbeitsgruppe von Amnesty International gegen Straflosigkeit.Claus Kreß lehrt an der Universität zu Köln Straf- und Völkerrecht und war
Mitglied der deutschen Regierungsdelegation in Kampala.Ort: Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, Hauptgebäude Raum XIII
Wann: Donnerstag, 27. Januar 2011, 19.30 Uhr
Bei Rückfragen: Prof. Dr. Claus Kreß, Lehrstuhl für deutsches Strafrecht,
europäisches Strafrecht, Völkerstrafrecht sowie für Friedenssicherungs-
und Konfliktsvölkerrecht
Tel.: 0049 2221 470 5614Internet: http://www.uni-koeln.de/jur-fak/kress/
Verantwortlich: Dr. Patrick HoneckerArten der Pressemitteilung:
ForschungsergebnisseSachgebiete:
RechtDie gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news404544 Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
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