Heiner Flassbeck: Unehrliche Prognosen (Nachdenkseiten)
http://www.nachdenkseiten.de/?p=8109#h07
Die Wachstumsvorhersagen sind zur Hälfte reines Wunschdenken.
Man muss sich bei solchen Methoden nicht mehr darüber wundern, wie oft die Prognostiker fundamental danebenliegen. Die Hälfte einer solchen Prognose ist offenbar reines Wunschdenken. FR
Die Wachstumsvorhersagen sind zur Hälfte reines Wunschdenken.
In Wahrheit ist der Aufholprozess nach dem tiefen Einbruch der Wirtschaft höchst gefährdet.
Wenn man "annimmt", das Wachstum läge insgesamt tatsächlich bei den gewünschten 2,3 Prozent, dann kann man 1,6 Prozent Konsumzuwachs einfach durch zwei Zusatzeffekte erzielen.
Wenn man "annimmt", das Wachstum läge insgesamt tatsächlich bei den gewünschten 2,3 Prozent, dann kann man 1,6 Prozent Konsumzuwachs einfach durch zwei Zusatzeffekte erzielen.
Einerseits nimmt man an, dass bei diesem Wachstum auch die Beschäftigung ganz ordentlich wächst. Andererseits gibt es bei diesem Wachstum neben dem Zuwachs der Löhne auch noch einen ordentlichen Zuwachs der Unternehmensgewinne, und auch die werden ja zum Teil konsumiert.
Schon hat man einen ordentlichen Konsumzuwachs "gemacht", der dann wiederum den ordentlichen Zuwachs des von vorneherein unterstellten Wachstums "erklärt". Das mag rein rechentechnisch konsistent sein, mit der Wirklichkeit hat das aber kaum zu tun.
Man muss sich bei solchen Methoden nicht mehr darüber wundern, wie oft die Prognostiker fundamental danebenliegen. Die Hälfte einer solchen Prognose ist offenbar reines Wunschdenken.
Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken
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