Freitag, 3. Dezember 2010

#Euro-Krise -->> #Steigende #Nervosität in #Italien --->>> Auch in #Belgien werden die #Sorgenfalten #tiefer


Euro-Krise

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=7623#h02

Grünes Licht für Irland-Hilfe – Merkel abgeblockt

Wegen seiner Bankenkrise hatte Irland vor einer Woche als erstes Land Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm beantragt, der als Reaktion auf die Schuldenkrise in Griechenland eingerichtet worden war.

 

Irland soll nach eigenen Angaben zu dem Rettungsplan 17,5 Milliarden Euro an eigenen Mitteln beisteuern. Die Regierung verpflichtete sich, dazu die Rücklagen für Renten anzuzapfen.

 

Von internationaler Seite steuert der Internationale Währungsfonds (IWF) 22,5 Milliarden Euro bei.

Der durchschnittliche Zinssatz für die internationalen Hilfen sollen im Schnitt bei 5,8 Prozent liegen. Dies ist mehr als Griechenland zahlen musste, das im Frühjahr vor dem Staatsbankrott gerettet werden musste.

 

Athen hatte damals noch einen Zinssatz von 5,2 Prozent bekommen.
Ein beträchtlicher Teil des Geldes aus dem Hilfspaket soll in den Bankensektor fließen, der Rest in die Sanierung des Staatshaushaltes.

Die 16 Finanzminister der Euro-Zone einigten sich zudem darauf, dass ab Mitte 2013 Privatgläubiger bei Rettungsaktionen für angeschlagene EU-Staaten beteiligt werden können – aber nicht müssen.

 

Anders als jetzt vereinbart, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert, dass die privaten Gläubiger automatisch an den Hilfsmaßnahmen beteiligt werden sollen.

 

Das hatte für erhebliche Unruhe an den Finanzmärkten gesorgt.
Quelle: Tagesschau

 

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/irland292.html
 
 

Steigende Nervosität in Italien
In Rom wird befürchtet, dass auch noch Italien ins Visier der Spekulation geraten könnte, obschon es besser als Portugal, Irland, Griechenland und Spanien dastehe.

 

Die Risikoprämien für Italiens Staatsanleihen haben neue Rekordhöhen erreicht.
Quelle: Neue Zürcher Zeitung

 

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/steigende_nervositaet_in_italien_1.8534677.html
 

Auch in Belgien werden die Sorgenfalten tiefer
Begonnen haben sie in angelsächsischen Medien, fortgesetzt wurden sie von einheimischen Blättern: Spekulationen darüber, ob demnächst auch Belgien in den Strudel der Schuldenkrise geraten könnte.

 

Zwar hat die staatliche Schuldenagentur am Montag problemlos 2 Mrd. € am Markt aufgenommen.

 

Doch die Renditen für zehnjährige belgische Staatsanleihen sind in den letzten Tagen wiederholt über 4% gestiegen. Ihr Hochschnellen zeigt die Nervosität der Märkte, auch wenn der Risikozuschlag gegenüber deutschen Anleihen deutlich unter jenem für Portugal oder Spanien geblieben ist.
Quelle: Neue Zürcher Zeitung

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/auch_in_belgien_werden_die_sorgenfalten_tiefer_1.8534733.html

 

Gerät Frankreich ebenfalls in den Euro-Strudel
Der Strudel um die Euro-Staatsschulden hat Belgien und Spanien erfasst, nicht aber Frankreich. Nach Paris hat nun auch Standard & Poor's eine drohende Herabstufung der AAA-Bonität des Landes in Abrede gestellt.

 

Doch keine Bonität ist in Stein gemeisselt. In diesem Sinne äusserte sich in den vergangenen Tagen in Paris Deven Sharma von Standard & Poor's.

 

Gegenwärtig muss Frankreich 0,48% mehr für zehnjährige Staatsanleihen hinlegen als Deutschland, was einem «Spread» von 48 Punkten entspricht; das ist zwar dreimal mehr als noch zu Beginn des Jahres, aber nur ein Bruchteil der Aufpreise, die für die peripheren Problemländer der Euro-Zone oder Belgien (derzeit 139 Punkte) verlangt werden.

 

Zu Beginn der Woche hatte die Regierung in Paris betont, dass Frankreich keinem Risiko ausgesetzt sei und auch nicht mit Portugal oder Spanien verglichen werden dürfe. Zweifel, die unter anderen von Wirtschafts- und Finanzministerin Christine Lagarde in Abrede gestellt worden sind, wurzeln in der Regel in der Einschätzung, dass sich Frankreichs Kennzahlen zu Staatsschuld und Haushalt nicht besser ausnehmen als im Nachbarland Spanien.

 

Der Ökonom Nouriel Roubini erregte hierzulande denn auch mit der Aussage Aufsehen, wonach Frankreich auch wegen seiner Unfähigkeit zu Reformen nicht besser dastehe als die iberischen Länder.


Quelle: Neue Zürcher Zeitung
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/geraet_frankreich_ebenfalls_in_den_euro-strudel_1.8534671.html
 

Anmerkung Orlando Pascheit: Irgendwie ist die Zunahme solcher Meldungen schon beängstigend, denn fast scheint die Zahl dieser Meldungen mit der Zahl der Börsianer zu korrelieren, bis diese eine Herde bilden und alsbald in einer wilden unberechenbaren Stampede über die fragliche Volkswirtschaften hereinbrechen. Auffällig ist, dass Italien, Belgien und Frankreich darauf verweisen, dass sie nicht wie Portugal, Irland, Griechenland und Spanien dastünden – als ob Portugal und Spanien bereits abgeschrieben seien.

 

Spekulationsdruck der Finanzmärkte: Zapatero privatisiert und senkt Steuern
In Spanien will die sozialistische Regierung die Flughafen- und die Lotteriegesellschaft privatisieren. Auch Steuererleichterungen sollen kommen, die Arbeitslosen müssen bluten.

Quelle: TAZ

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