Merz: "Wenn sich jemand in New York arbeitslos meldet, wird er sofort ärztlich untersucht. Wer nicht krank ist, wird gleich in den Einsatz geschickt. Jedes Graffiti, das bis mittags gemeldet wird, soll am Abend entfernt sein. Und wie verkommen sehen unsere Städte aus? Da gibt es ein großes Einsatzfeld."
Merz: "Von den ersten 200 000 Anträgen auf Elterngeld kamen 9 Prozent von berufstätigen Frauen, 54 Prozent von Hartz-IV-Empfängern. Die haben damit Einkünfte über denen arbeitender Geringverdiener." Folge: "Der Arbeitsmarkt für Minderqualifizierte ist bei uns zusammengebrochen."
Merz: "160 Länder weltweit dürfen sich Sozialstaaten nennen, wir gehören zu den vieren, die lebenslänglich für Arbeitslosigkeit zahlen." Hartz IV treibe die Menschen in eine "Abwärtsspirale, bis sie schließlich ganz raus sind". In Deutschland lebten inzwischen immer mehr Familien schon in der zweiten oder dritten Generation von Transferleistungen. Merz: "Wenn der Bundeshaushalt nicht mehr ausreicht, um Transferleistungen und Kreditzinsen zu zahlen, muss eine grundsätzliche Debatte angestoßen werden."
Merz: "Die Beiträge müssen vom Beschäftigungsverhältnis gelöst werden." Sie seien auch ungerecht. "Warum muss ein Besserverdienender nur bis zu einer Beitragshöchstgrenze zahlen?"
Das beginne schon in der Kita. Merz: "Kindergärten brauchen wie Schulen und Unis eine eigene Kapitalbasis. Da müssen Eltern und Ehemalige eben entsprechend einzahlen, wenn sie die Qualität sichern und erhalten wollen."
"Die Krise", so das Schlusswort von Merz, "lehrt uns hoffentlich eines: Wir müssen aufhören, den Wohlstand von heute mit dem Geld von morgen zu bezahlen!"
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