Auch in Europa steigen die Sorgen vor einem weiteren Einbruch der Wirtschaftsentwicklung.
Dabei ist die Lage sehr unterschiedlich. Einige Länder, wie Deutschland, versuchen, sich mit dem Export aus dem Sumpf zu ziehen, ohne die Binnenkonjunktur anzukurbeln. Ob dieses Rezept von "weiter wie bisher" lange Beine hat, wird sich zeigen müssen.
Wenn sich auf diese Weise die Ungleichgewichte, z.B. innerhalb der Eurozone, weiter aufbauen, wird die Wand näher kommen.
Vieles an dem derzeit zaghaften Wirtschaftszuwachs ist dem Wiederaufbau der Lager zu verdanken, der allerdings nun weitgehend abgeschlossen sein dürfte (Abb. 06170).
ebenso die private Nachfrage insgesamt (Abb. 06167).
Außerdem sackt die Handelsbilanz der Eurozone mit der restlichen Welt enorm ab,
wenn man die deutschen Überschüsse ausklammert (Abb. 06169).
Die Gesamtwirtschaftsentwicklung in der EU verläuft seit einem Jahr sehr verhalten und dürfte damit von neuen Einbrüchen bedroht sein, zumal wenn die staatlichen Stützprogramme auslaufen (Abb. 06168).
Eine längere Stagnation, wie seinerzeit in Japan, ist jedenfalls nicht mehr auszuschließen.
Die in der kommenden Woche erwarteten Ergebnisse des 2. Quartals 2010 werden weitere Aufschlüsse geben.
ULR-short, z.B. für Twitter: http://bit.ly/d5X7
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