Donnerstag, 8. April 2010

Der Graben zwischen den Medien und den Realitäten der deutschen Wirtschaftslage war selten so groß


Gedanken zur Zeit 1736 08-04-10:

Der Graben zwischen den Medien

und den Realitäten der deutschen Wirtschaftslage war selten so groß

http://www.jjahnke.net/gedanken57.html#1736


In diesen Tagen kann man wieder trefflich beobachten, wie sich die Medien an den Realitäten der weiterhin miserablen deutschen Wirtschaftslage vorbeimogeln. Unterschlagen wird auch, daß nur das Netz staatlicher Konjunkturprogramme, des Kurzarbeitgelds und der Liquiditätsflutung durch die Europäische Zentralbank einen noch tieferen Absturz verhindert.

So macht beispielsweise SPIEGEL-online mit der frohen Schlagzeile "OECD prophezeit Wachstumsschub zum Sommer" auf und unterdrückt dabei, daß die OECD allein für Deutschland eine Rückkehr der Rezession mit dem berüchtigten "Negativ-Wachstum" im gerade abgeschlossenen ersten Quartal 2010 erwartet; das besser erwartete zweite Quartal ist derzeit nicht mehr als Kaffeesatz, weil noch keinerlei Einzeldaten vorliegen.

Auch verschweigt SPIEGEL-online zwei Meldungen von gestern und heute zu den Daten für Aufträge und Produktion der gewerblichen Wirtschaft, die im Februar beide stagnierten. Die Produktion lag um nicht weniger als 17,1 % unter dem Stand vom Vorkrisen-Februar 2008 und ist seit September 2009 weiter zurückgegangen. Das ist leider die Realität.

Mehr dazu im nächsten Wochenbrief, der hier bestellt werden kann.

Posted via email from Beiträge von Andreas Rudolf

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