Dienstag, 11. Oktober 2011

#Sorge #ums #Arztgeheimnis [via Nachdenkseiten]

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  1. Sorge ums Arztgeheimnis

    In diesem Monat beginnen die Krankenkassen damit, die neue elektronische Gesundheitskarte an Millionen gesetzlich Versicherte auszugeben. Die in Kassel ansässige Ärztegenossenschaft Doxs mit 336 Mitgliedern in Nordhessen übt scharfe Kritik an der Karte, die künftig Zugriff auf elektronisch gespeicherte Patientendaten ermöglichen soll. Wir sprachen mit Doxs-Vorstandsmitglied Dr. Stefan Pollmächer.

    Welches Risiko sehen Sie?

    Pollmächer: Im Internet können Sie streng geheime Daten von Pentagon, FBI oder Botschaften inzwischen frei zugänglich nachlesen. Dann sind persönliche Gesundheitsdaten dort erst recht nicht sicher. Wenn bundesweit 120 000 Menschen in Praxen, Kliniken und Apotheken Zugriff auf den Zentralrechner haben, dann ist es nur die Frage eines falschen Tastendrucks oder der entsprechenden Bezahlung, bis Daten in falsche Hände kommen.

    Bringt der schnelle Zugriff auf Patientendaten nicht auch Vorteile für Diagnose und Behandlung mit sich?

    Pollmächer: Schon heute laufen ja alle Facharztbefunde und Klinik-Berichte beim Hausarzt zusammen; dazu braucht es die Karte nicht. Unser Problem ist ein anderes – nämlich, dass es zum Teil Wochen dauert, bis solche Befunde überhaupt geschrieben werden. Da kann man die Postlaufzeit von einem Tag getrost vernachlässigen.

    Quelle: HNA.de
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