Montag, 7. Februar 2011

#Gesamtmetall-Chef: "Es muss möglich sein, #Lohnerhöhungen #nach #hinten zu #verschieben"


Gesamtmetall-Chef:

"Es muss möglich sein, Lohnerhöhungen nach hinten zu verschieben"

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=8236#h08


Kannegiesser: Bei aller Freude über die Erholung: Wir haben das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht.

Bei der Produktion sind erst 70 Prozent und beim Auftragseingang 80 Prozent des Einbruchs wettgemacht. Wir müssen in diesem Jahr weiter wachsen, wenn wir diese Rückstände aufholen wollen. 2010 wird daher nicht als Rekordjahr, sondern als Jahr des Aufholens in die Geschichte eingehen.

Wenn alles gut läuft, werden wir Ende 2011 voraussichtlich wieder dort stehen, wo die Metall- und Elektroindustrie vor 2008 einmal war.

 

Unter dem Strich hätten wir dann durch die Wirtschaftskrise drei komplette Jahre verloren…
Darüber dürfen wir aber nicht vergessen, dass viele Betriebe in der Branche bislang noch nicht von der Erholung profitiert haben: Noch immer gibt es mehr als 100.000 Beschäftigte in Kurzarbeit, und noch immer schreibt ein Drittel der Betriebe rote Zahlen oder eine schwarze Null.

 

In solchen Fällen muss es auch möglich sein, die Lohnerhöhung wie vereinbart nach hinten zu verschieben, ohne dass sich Mitarbeiter übervorteilt fühlen. Denn in Zukunft werden wir mehr solcher flexibler Instrumente brauchen.

Quelle: manager-magazin

http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/0,2828,742567,00.html

Anmerkung WL: Brüderle schwadroniert vom "Aufschwung XXL" und davon, dass wir die Krise überwunden hätten.

Wenn es dann an Lohnverhandlungen geht wird wieder schwarz gemalt.

Gerade so, wie es für die jeweilige Propaganda passt. Dass inzwischen Lohnerhöhungen schon seit zwei Jahrzehnten nach hinten verschoben wurden, will Kannegiesser natürlich nicht wahrhaben.

Zu Kannegiessers Plädoyer für die Leiharbeit, siehe Leiharbeit kompakt. http://www.nachdenkseiten.de/?p=4453

Und zu Kannegiessers Forderung nach mehr Flexibilität, siehe:

Kaum mehr reguläre Jobs
(Eine Umfrage der IG Metall unter Betriebsräten hat gezeigt: Fast jede zweite neue Stelle wurde mit LeiharbeiterInnen besetzt.)


Quelle: Aktionstag 24. Februar: Arbeit – sicher und fair! http://www.dgb.de/aktionstag-leiharbeit

Unser Leser K.G. bemerkt: Zeitarbeitsfirmen holen nicht nur Menschen aus der Arbeitslosigkeit, sie befördern sie auch wieder dahin.


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