Mittwoch, 9. Februar 2011

Die #Angst vor #dem #sozialen #Abstieg #verwandelt sich oft in #Fremdenfeindlichkeit. [via Nachdenkseiten]


Vom Wert der Gleichheit

(Nachdenkseiten)


Die Angst vor dem sozialen Abstieg verwandelt sich oft in Fremdenfeindlichkeit.

Das beste Programm dagegen ist die gerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen. [...]
Keineswegs. In Deutschland haben wir nicht Orbán, nicht Wilders, nicht Le Pen, aber wir haben Sarrazin – oder präzise: die nicht enden wollende, wohl noch wachsende Begeisterung für seine Ansichten.

 

Sein krudes Werk "Deutschland schafft sich ab" ist das meistverkaufte Sachbuch im Nachkriegs-Deutschland. Noch erstaunlicher ist, dass der Autor zunehmend in die Rolle eines überfälligen Provokateurs gehoben wird, der endlich Missstände ausspricht, die die Verantwortlichen verschweigen wollen. Vor allem aber könnten sich 18 Prozent der Deutschen vorstellen, eine Partei zu wählen, an deren Spitze Sarrazin steht.

 

Vor politischer Relevanz des Rechtspopulismus rettet uns in Deutschland einstweilen zweierlei. Zum einen eine politische Führung, die über ein ausreichendes Maß an Weitsicht und Standhaftigkeit verfügt, und zum anderen ein glücklicher Zufall, denn Sarrazin fehlen ersichtlich Charisma und Format, um seine Thesen in eine parteipolitische Führungsrolle umzumünzen.

Quelle: Frankfurter Rundschau

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