Bestehende Kanzleien in anderen Staaten aufzukaufen, entspricht der üblichen Expansions-Strategie von US-Kanzleien. Vangard teilte stolz mit, dass man nun an der weiteren Entwicklung der weltweit aufgestellten Arbeitsrechtsboutique Littler teilhaben" dürfe. Wir sind das erste europäische Mitglied von Littler Global". Der Kauf ist auch vom Käufer strategisch angelegt: Von Deutschland aus will Littler schrittweise in ganz Europa Fuß fassen.
Der Markt für Union Buster in Deutschland und Europa ist offensichtlich noch gar nicht ausgeschöpft. Hier überkreuzen sich zwei Entwicklungen besonders intensiv, nämlich das vergleichsweise hohe Arbeitsrechts-Niveau und die intensiven ausländischen Investitionen in Westeuropa, insbesondere aus den USA und deutsche und europäische Konzerne bauen ihre Niederlassungen in den USA weiter aus und wollen auch die dortigen niedrigen Arbeitsrechtsstandards und die Praktiken von Littler & Co nutzen.
Man könnte erstaunt fragen: Warum ist diese auf ihrem Gebiet weltweit führende US-Kanzlei bisher nicht in Europa vertreten im Unterschied zu anderen US-Großkanzleien wie Latham & Watkins, DLA Piper, White & Case, Baker & McKenzie und Hogan Lovells, die in Deutschland schon seit Jahren große Arbeitsrechtsabteilungen mit Dutzenden von Anwälten eingerichtet haben?
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