Von Reinhold Schramm
»Das politische Handeln der fungierenden Kapitalisten besteht darin, dass sie mit Unternehmerverbänden in die Willensbildung eingreifen, Lobbyisten aussenden und Politiker direkt oder indirekt bestechen (eine üblich gewordene Form der indirekten Bestechung liegt darin, dass gefügige Politiker von einiger Bedeutung sich darauf verlassen können, nach dem Ablauf ihrer politischen Tätigkeit mit einem lukrativen unternehmerischen Job belohnt zu werden).« Vgl. Freitag, Meinungsmedium *
Bemerkungen
Die bürgerlichen Kapital-Fraktionen [parlamentarisch gibt es nichts anderes] bewegen sich innerhalb des vorgegebenen und fortwährend modifizierten Rahmens [insbesondere seit 1945 bzw. 1949 1956 (Verbot und Illegalität der KPD) 1990 etc.] der Kapitalherrschaft. Dieser bürgerliche Rahmen (der Kapitalherrschaft) wird von den Fraktionen die zueinander keinen [unüberbrückbaren] Gegensatz bilden nicht verlassen. Dafür sorgt die Fortschreibung der materiellen und bürgerlich-ideologischen Anbindung.
Abweichungen von (sog. Unabhängigen bzw.) Persönlichkeiten werden bereits in ihrer Persönlichkeits-Entwicklung vom Apparat eliminiert [= sozial-psychologisch und -politisch eliminiert: von der gesellschaftlichen und staatlichen Administration auf allen Ebenen der bestehenden Gesellschaftsordnung, vor und nach der Geburt: u. a. durch Mutter und Vater, Verwandtschaft und Elternhaus, Medizin und Kirche, Kindergarten-Vorschule-Schule auf allen Stufen, Ausbildung-Berufsausbildung-Studium, Beruf-Betrieb-Kultur-Internet-Literatur etc.].
Das Kapital und Staat [der staatsmonopolistische/r Kapitalismus/Imperialismus] bilden eine gesellschaftspolitische Einheit. Die politische Differenz bewegt sich innerhalb dieser Einheit. Es bedarf gleichermaßen der Überwindung. // Eine Überwindung der realen Gegensätze [zw. Kapital und abhängiger Arbeit], durch Dauerkompromiss, Dauerreform und/oder naturwissenschaftlicher Evolution * [in der Gesellschaft und Politik], ist ausgeschlossen.
* Das Bewusstsein vom Sein macht heute die Unterscheidung vom gesellschaftspolitischen Affen des Kapitals.
[ unvollständig]
* Vgl. Freitag, Meinungsmedium, 13.08.2015. »Wagenknecht hatte recht. Proportionswahl. Wo es Superreiche gibt, bedrohen sie die Unabhängigkeit demokratischer Gewalten. Es ist aber schwer, sich in marxistischer Perspektive einen Begriff von ihnen zu machen.« Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied Michael Jäger.
www.freitag.de/autoren/michael-jaeger/132-wagenknecht-hatte-recht
15.08.2015, Reinhold Schramm
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen