[via Nachdenkseiten]
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In der Werbesendung für Springers Programmzeitschrift „Hör zu“, bei der sich die Fernseh-
und sonstige Glamour-Prjominenz mal wieder über Stunden vor einem Millionen-Publikum selbst zelebrierte und wichtig nahm, bekam Claus Kleber der „Anchor-Man“ des ZDF-heute-journals die Goldene Kamera in der Kategorie „Beste Information“.
(Da ich selbst schon mehrfach das zweifelhafte Vergnügen hatte, auf dieser Veranstaltung anwesend zu sein, habe ich erlebt, dass wohl kaum irgendwo anders als bei dieser
„Preisverleihung“ so viel Selbstvermarktung und Anbiederung auf der einen Seite und Neid, Häme und Intrigantentum andererseits an einem Ort versammelt sind.)
Laut BILD (vom 1. Februar 2013) und stern kommt Kleber in seinem freiberuflichen Job auf
480.000 Euro im Jahr.
Und das, obwohl er nur den Kopf für die (ihm vom ZDF zur Verfügung gestellte) „tollste Redaktion des Universums“ (Claus Kleber) (etwas schräg zwar) in die Kamera hält.
Kleber bekommt also mehr als sein Intendant (den Vergleich mit dem Einkommen der Kanzlerin wollen wir aus bestimmten Gründen nicht bemühen).
Klaus Kleber ist bekannt für seine lammfrommen Interviews mit den Repräsentanten der
herrschenden Meinung.
Er lobt die Kanzlerin, wo es auch nur immer geht.
Er spülte noch kürzlich in seiner Sendung Anette Schavan weich, als wäre der Beitrag vom Presseteam des
Bildungsministeriums .
Kleber vertritt in Penetranz die Regierungslinie ´Wir sind toll, wir
haben in der Finanz- und Wirtschaftspolitik keine Fehler gemacht, die Südeuropäer sind
schuld`.
Kurz: Kleber ist der (sympathisch wirkende) Kopf des konservativen Mainstreams in der Medienlandschaft.
Kein Wunder verleiht ihm die Springer-Zeitung auch die „Goldene Kamera“.
Glaubt wirklich jemand, dass ein Journalist, der so viel Geld kassiert noch eine Empathie für
einen Hartz-IV-Empfänger oder auch für einen Durchschnittseinkommensbezieher hat.
Das Einkommen bestimmt das Bewusstsein, das sollte man immer im Sinn behalten, wenn man abends Kleber freundlich lächelnd in die Kamera blicken sieht.
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Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken
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