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SPIEGEL ONLINE: Lena ist ein Schützling von Stefan Raab, der an ihrem Erfolg auch mitverdient. Warum darf ausgerechnet er jetzt auch noch die Final-Shows moderieren? Schreiber: Ohne Stefan Raab hätten wir in Oslo nicht gewonnen, deshalb ist es nur angemessen, wenn er moderiert. Seine Rolle beim deutschen Vorentscheid und seine Moderation des ESC neben Anke Engelke und Judith Rakers sind zwei völlig verschiedene Aufgaben, die man auch getrennt voneinander betrachten muss. Das Konzept des Vorentscheids ist seine Idee. Außerdem ist er wieder Jury-Vorsitzender entscheiden werden aber die Zuschauer. Bei den drei Eurovisions-Shows im Mai ist der Ablauf der Sendung hingegen stark vorgegeben, zum Beispiel müssen die Regeln erklärt und der Start des Televotings bekanntgegeben werden. Das ist eine völlig andere Aufgabe und übrigens keine leichte: Die Moderatoren stehen vor vielleicht 37.000 lautstarken Zuschauern in der Halle, moderieren auf Englisch und Französisch und die Welt bis hin nach Australien schaut auf sie. SPIEGEL ONLINE: Norwegen, der Gastgeber von 2010, musste auf die Übertragungsrechte für die Fußball-WM verzichten, um den ESC finanziert zu bekommen. Woran spart die ARD, um die Kosten von 25 Millionen Euro aufzubringen?
Schreiber: Der ESC ist eine Gemeinschaftsanstrengung für die ARD, für die wir auf keine Rechte verzichten müssen und auch keine Sendungen einstellen müssen. Da greift das Solidarprinzip innerhalb der ARD. Der ESC wird aber nicht allein aus Gebührengeldern finanziert. Wir bekommen vom europäischen Senderverbund EBU aus den Teilnehmergebühren einen Zuschuss, wollen Sponsoren für bestimmte Projekte einbinden und verkaufen Eintrittskarten das sollte die finanzielle Belastung der ARD in Grenzen halten. Quelle: Spiegel Online http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,741901,00.html Anmerkung unseres Lesers M.S.: Das Interview hat mir die Augen geöffnet, in welch ungeheurem Ausmaß sich die ARD vor den Karren von ProSieben und seinem Produzenten Stefan Raab spannen lässt und finanziell engagiert. Die Verrenkungen des ARD Programmchefs zur Rechtfertigung des Auftrittsmonopols für Lena Meyer-Landrut, es handele sich hier doch eigentlich um einen Komponistenwettbewerb, sind peinlich. Zuschauer, die wie ich Jahre erlebt haben, in denen Komponist Ralph Siegel die deutsche Vorauswahl dominierte, können nur noch den Kopf schütteln über diesen neuen Tiefpunkt des Öffentlich-Rechtlichen und der Eurovision: Ein mit 25 Gebühren-Millionen vergoldetes Auftrittsmonopol für Raabs Lala-Königin. Ich drücke da lieber "ESC".
Schreiber: Der ESC ist eine Gemeinschaftsanstrengung für die ARD, für die wir auf keine Rechte verzichten müssen und auch keine Sendungen einstellen müssen. Da greift das Solidarprinzip innerhalb der ARD. Der ESC wird aber nicht allein aus Gebührengeldern finanziert. Wir bekommen vom europäischen Senderverbund EBU aus den Teilnehmergebühren einen Zuschuss, wollen Sponsoren für bestimmte Projekte einbinden und verkaufen Eintrittskarten das sollte die finanzielle Belastung der ARD in Grenzen halten. Quelle: Spiegel Online http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,741901,00.html Anmerkung unseres Lesers M.S.: Das Interview hat mir die Augen geöffnet, in welch ungeheurem Ausmaß sich die ARD vor den Karren von ProSieben und seinem Produzenten Stefan Raab spannen lässt und finanziell engagiert. Die Verrenkungen des ARD Programmchefs zur Rechtfertigung des Auftrittsmonopols für Lena Meyer-Landrut, es handele sich hier doch eigentlich um einen Komponistenwettbewerb, sind peinlich. Zuschauer, die wie ich Jahre erlebt haben, in denen Komponist Ralph Siegel die deutsche Vorauswahl dominierte, können nur noch den Kopf schütteln über diesen neuen Tiefpunkt des Öffentlich-Rechtlichen und der Eurovision: Ein mit 25 Gebühren-Millionen vergoldetes Auftrittsmonopol für Raabs Lala-Königin. Ich drücke da lieber "ESC".
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