Donnerstag, 10. Februar 2011

Gastbeitrag : #Bundestag will #Rückfall in #Zeiten des "Kalten Krieges" [via Nachdenkseiten]


Gastbeitrag : Bundestag will Rückfall in Zeiten des "Kalten Krieges"

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=8261#h15

von Professor Krzysztof Ruchniewicz

Der Bundestag soll am 10.Februar über einen Antrag von CDU/CSU und FDP "60 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen – Aussöhnung vollenden" abstimmen.


Nicht nur die Faktenzusammenstellung zum Thema "Vertreibung" ist ausgesprochen selektiv; so waren die Deutschen keineswegs nur "betroffen" von Vertreibungen, vielmehr haben sie selbst 1939 mit Massenvertreibungen und Massenmord begonnen.

Die Charta der deutschen Heimatvertriebenen von 1950 stellt keine Grundlage für eine Versöhnung dar 

 

Die Autoren erwähnen weder die Verbrechen der Nazis, an denen auch die später vertriebenen Deutschen oft Anteil hatten.

 

Weder die Ursachen des Krieges, noch der Völkermord an den Juden kommen zur Sprache, auch nicht der Generalplan Ost, der die Vertreibung und teilweise Vernichtung von 30 bis 50 Millionen "slawischer Untermenschen" nach dem "Endsieg" vorsah.

So überrascht es , dass Abgeordnete des Deutschen Bundestages diese Charta noch 60 Jahre nach ihrer Verkündung so einseitig und reflexionslos betrachten können.

Quelle: FR

Anmerkung Volker Bahl: Prof. Krysztof Ruchniewicz ist Direktor des Willy-Brandt-Zentrums an der Universität Wroclaw ( Breslau ) und Mitglied des Beraterkreises der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" in Berlin.

P.S.: Es ist interessant wie unter dieser Kanzlerin die Geschichte des deutschen Faschismus "revanchistisch" neu geschrieben und umgedeutet werden soll – durch eine politische Mehrheit des deutschen Bundestages.


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