Pressemitteilung von Mittwoch, 2. März 2011
Kreis Borken
Der lange Weg zur Gleichstellung
100 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag sieht das Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten noch viel Handlungsbedarf
Kreis Borken. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit": Diese Forderung gehörte schon beim ersten Internationalen Frauentag im März 1911 zu den zentralen Punkten. 100 Jahre später hat sich daran wenig geändert.
Kreis Borken
Der lange Weg zur Gleichstellung
100 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag sieht das Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten noch viel Handlungsbedarf
Kreis Borken. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit": Diese Forderung gehörte schon beim ersten Internationalen Frauentag im März 1911 zu den zentralen Punkten. 100 Jahre später hat sich daran wenig geändert.
Immer noch verdienen Frauen in Deutschland etwa 23 Prozent weniger als Männer.
Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2008 hervor.
"Damit ist Deutschland im europäischen Vergleich eines der Schlusslichter", betont Irmgard Paßerschroer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Borken. Gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Gemeinden im Kreis nutzt sie den Internationalen Frauentag, um auf die aktuellen Belange von Frauen aufmerksam zu machen.
"Auch nach 100 Jahren gibt es noch viel zu tun", unterstreicht Anna Grütering-Woeste, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Borken. In der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst seien Frauen in den Chefetagen immer noch deutlich unterrepräsentiert.
Im Kreis Borken liegt der Anteil zurzeit bei rund 14 Prozent, bundesweit sind es 17 Prozent. Um das zu ändern, setzen die Gleichstellungsbeauftragten unter anderem auf gezielte Fortbildungen.
So bietet das Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken in diesem Jahr wieder die Reihe "Frau und Beruf" an. Diese bündelt Seminare und Vorträge für Frauen in allen Lebensphasen.
"Wir möchten Frauen motivieren, während der Familienphase im Beruf zu bleiben oder danach wieder selbstbewusst einzusteigen", erklärt Irmgard Paßerschroer. Dazu engagieren sich die Gleichstellungsbeauftragten auch für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Helfen könnten dabei flexible Arbeitszeitmodelle, der Ausbau der Telearbeit und neue Betreuungsangebote für Kinder.
Zum Jubiläum des Internationalen Frauentages macht das Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten auch mit einer Briefmarke auf seine Anliegen aufmerksam. Der Entwurf stammt von der Grafikerin Silke Hardt aus Raesfeld. Jeweils zwei Briefmarken im Wert von 55 Cent sind in einem Mäppchen zusammengefasst, das zusätzlich Informationen zum Frauentag bietet. Das Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten hat insgesamt 2.200 Briefmarken bestellt. Wer Interesse an den Marken hat, sollte sich an die Gleichstellungsbeauftragte vor Ort wenden.
Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März bieten die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken zahlreiche Veranstaltungen.
Das Programm reicht von Film und Kabarett über eine Tagesfahrt "Auf den Spuren starker Frauen" bis zu Vorträgen. Interessierte finden die Details unter www.kreis-borken.de/presselinks.
Zum Hintergrund "Internationaler Frauentag":
Der erste Internationale Frauentag fand am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA statt. Der 8. März wurde 1921 als internationaler Gedenktag eingeführt. Zentrale Forderungen vor 100 Jahren waren das Frauenwahlrecht, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, gleiche Bildungschancen und soziale Sicherung.
Viele dieser Forderungen sind in den vergangenen 100 Jahren in Deutschland erreicht worden: Angefangen vom Frauenwahlrecht im Jahr 1918 über die Verankerung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Grundgesetz im Jahr 1949 bis hin zur Verabschiedung des 2. Gleichberechtigungsgesetzes im Jahr 1994.
Gesetzlicher Anspruch und Realität klaffen aber auch heute noch oft auseinander.
-----
Dieser Meldung ist ein Medium zugeordnet:
Das Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken macht zum Jubiläum des Internationalen Frauentages mit einer Briefmarke auf seine Anliegen aufmerksam.
http://www.presse-service.de/medienarchiv.cfm?medien_id=100303
Pressekontakt: Andrea Hertleif, Tel.: 0 28 61 / 82 - 21 09
Kontaktdaten:
Herausgeber:
Kreis Borken
Der Landrat
Büro des Landrats
Pressestelle
Burloer Straße 93
46325 Borken
Telefon: (0 28 61) 82 21 - 07 / 09
Fax: (0 28 61) 82 - 13 41
E-Mail: pressestelle@kreis-borken.de
-----
Dieser Meldung ist ein Medium zugeordnet:
Das Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken macht zum Jubiläum des Internationalen Frauentages mit einer Briefmarke auf seine Anliegen aufmerksam.
http://www.presse-service.de/medienarchiv.cfm?medien_id=100303
Pressekontakt: Andrea Hertleif, Tel.: 0 28 61 / 82 - 21 09
Kontaktdaten:
Herausgeber:
Kreis Borken
Der Landrat
Büro des Landrats
Pressestelle
Burloer Straße 93
46325 Borken
Telefon: (0 28 61) 82 21 - 07 / 09
Fax: (0 28 61) 82 - 13 41
E-Mail: pressestelle@kreis-borken.de
See this Amp at http://amplify.com/u/bskfu
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen